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Dreimal schwarzer Schleier – Ehe & Aberglaube

 
 

Sind Sie abergläubisch? Die meisten Menschen würden diese Frage verneinen und einen solchen Verdacht mit Nachdruck von sich weisen. Aber sobald es um den wichtigsten Tag in ihrem Leben geht, wenden sich doch einige von ihnen den Omen, Zeichen und Bräuchen vergangener Zeiten zu. Und warum auch nicht? Was ist eine Hochzeit denn auch anderes, als ein – irgendwie sehr magisches - Ritual? Wir haben einen ganzen Batzen von Hochzeitsbräuchen und Aberglauben für Sie zusammengetragen - von traditionell, bis ganz schön abwegig. Lassen Sie sich davon inspirieren, aber auf keinen Fall Ihre Hochzeitsfreude dämpfen.

Die Klassiker

Als Erstes wollen wir Ihnen die Bedeutung einiger sehr klassischer Bräuche vorstellen, von denen wahrscheinlich die meisten von Ihnen schon einmal gehört oder sogar daran teilgenommen haben.

Da wäre zunächst einmal das Ritual, bei dem die Braut ihren – hoffentlich nicht zu schweren – Brautstrauß, nach der Trauung in die Menge der Gäste befördert und sich die glückliche Fängerin plötzlich auf dem ersten Platz der Liste künftiger Hochzeitskandidatinnen wiederfindet. Schon so manche arglose Frau dürfte am Abend nach ihrem Fang ein bedeutendes Gespräch mit ihrem Liebsten geführt haben.

Nicht weniger üblich ist es, das Brautpaar mit Reis zu bewerfen – auch wenn das mancherorts inzwischen aus Sicherheitsgründen (Rutschgefahr!) verboten ist. Der Sinn hinter dieser kulinarischen Zuwendung ist einfach: Die Reiskörner symbolisieren die Fruchtbarkeit und sollen für einen reichen Kindersegen in der Ehe sorgen.

Garantiert kein Brauch für Kreditkarten- oder Scheingeldfanatiker, ist der folgende. Danach soll die Braut Centstücke (einstmals waren es Pfennigstücke) sammeln, um am Ende damit ihre Brautschuhe zu bezahlen. Damit soll Sie unter anderem ihre Sparsamkeit unter Beweis stellen. Angesichts der beachtlichen Preise für Brautschuhe und aus Rücksichtnahme auf die nervliche Gesundheit des Verkäufers, liefern die Anhänger dieser Tradition das Ergebnis ihrer Centfuchsereien heutzutage meist genau abgezählt und eingerollt ab.

Auch wenn es der Name vermuten lässt: Poltergeister treiben auf einem Polterabend nicht ihr Unwesen. Dennoch geht es dort auch nicht unbedingt friedlich zu. So liegt der Sinn eines solchen Abends darin, möglichst viel Scherben zu produzieren. Wenn Porzellangeschirr durch die Luft fliegt und an Wänden zerbirst, sollen dadurch sogar böse Geister vertrieben werden. Gläser zu zerbrechen soll allerdings eher Unglück bringen. In jedem Fall beweisen die Brautleute, indem sie das entstandene Desaster am Ende gemeinsam aufräumen, dass sie zusammen auch Hindernisse aus dem Weg räumen können.

Zu einer ordentlichen Braut gehört etwas Altes, etwas Neues, etwas Blaues und etwas Geliehenes. Das zumindest sagt eine britische Tradition, die seit einiger Zeit auch zu uns übergesiedelt ist. Dabei steht das Alte für das Ende der Zeit als Junggesellin und ist oft ein Schmuckstück der Brautmutter. Das Neue steht für das beginnende Leben als verheiratete Frau. Diese Rolle kann praktischerweise gleich vom Brautkleid übernommen werden. Die Farbe Blau soll die ewige Treue symbolisieren und wird gerne in den Strumpfbändern untergebracht. Das Geliehene steht für Freundschaft und kann bspw. ein Accessoire oder ein Schmuckstück der besten Freundin sein.

Augen zu


Bei unseren nächsten Traditionen geht es vor allem darum, nicht gesehen zu werden, oder etwas nicht zu sehen.

Viel Unglück soll es bringen, wenn der Bräutigam das Kleid seiner Zukünftigen bereits vor der Trauung zu Gesicht bekommt. Und das liegt nicht nur an der verdorbenen Überraschung. Zumindest Last Minute kann man diesem Unglück vorbeugen, wenn man den nächsten Ratschlag beachtet: Am Morgen der Hochzeit sollten sich die beiden Heiratswilligen am besten überhaupt nicht zu Gesicht bekommen. Überhaupt sollte man sich in der Zeit vor der Hochzeitszeremonie auf Einsamkeit einstellen, denn es gilt auch als ein schlechtes Omen für die Ehe, wenn Braut und Bräutigam in der Nacht vor der Hochzeit im selben Zimmer übernachten. Naja, man sieht sich ja immerhin nachher noch oft genug. Doch eine Braut, die den kurzfristigen Liebesentzug mit Selbstbewunderung überbrücken möchte, hat auch schlechte Karten: Zumindest bevor man komplett angezogen und hübsch gemacht ist, sollte man nicht in den Spiegel schauen. Und wer sich das Kleid stattdessen am Körper einer Freundin ansehen möchte, sollte besonders vorsichtig sein. Laut einem weiteren Aberglauben ist dadurch die Untreue des Ehemanns vorprogrammiert.

Herrschaft

Wollen Sie in der Ehe die Hosen anhaben? Zumindest für Frauen haben wir ein paar vielversprechende „Rituale“, um genau das zu erreichen. Ob Sie für Männer funktionieren, können wir nicht garantieren.

Der erste Weg zur weiblichen Regentschaft führt über die Niederlegung des Brautkranzes und der Handschuhe im Hut des Bräutigams. Alternativ kann man sich auch vor seinem Gatten über die Schwelle der Haustür drängen. Dann muss man aber darauf verzichten, sich über dieselbige tragen zu lassen. Schon fast wie Hexerei muten die nächsten beiden Rituale an. So kann man Pimpernelle, Salz und Dill in einen der Brautschuhe füllen, den entsprechenden Fuß während der Trauung über den des Mannes halten und dann folgenden Satz vor sich hin murmeln: "Ich trete auf Pimpernelle, Salz und Dill; wenn ich rede, bist du still." Eine zweite Zauberformel soll die Braut dreimal sprechen, während Sie vor ihrem Mann das Haus betritt: „Ich bin der Wolf und du das Schaf.“ Man kann es aber auch einfacher haben. Wenn die Braut nämlich nach der Hochzeit als Erste etwas kauft, wird ihr Gatte in der Ehe ebenfalls vor ihr kuschen müssen.

Donnerwetter!

Doch auch ein geklärtes Machtverhältnis in der Ehe hilft Ihnen wenig, wenn Ihnen das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht. Wenn der Wettergott Ihnen aber wohl gesonnen ist, kann Ihre Zukunft auch davon profitieren.

Der berühmte Regen am Hochzeitstag kann nach einigen Deutungen ein schlechtes Omen sein und der Braut viele Tränen bescheren, meistens aber steht er für Reichtum und großzügigen Kindersegen, ist also durchaus wünschenswert. Dabei sollte man aber darauf achten, dass es nicht in den Brautkranz regnet und auch der Schleier der Braut nicht nass wird. Beides wäre ein sicheres Zeichen für künftige Traurigkeit und Tränen. Auch wenn die Hochzeit trocken bleibt, lauern noch Gefahren. Wenn eine heftige Windböe den Schleier der Braut hebt, heißt das, dass sich die Eheleute nicht gut miteinander vertragen werden. Auch Nebel soll auf ein beschwerliches Leben hinweisen. Mit Sonnenschein fährt man dagegen immer ganz gut. Auch jenseits allen Aberglaubens.

Kleid & Kleidung

Zu guter Letzt geht es noch um gute und böse Omen, die mit der Kleidung der Braut zu tun haben.

Zum Beispiel soll es keine gute Idee sein, das Brautkleid selber zu nähen. „Viele Stiche, viele Tränen“ sagt ein alter Spruch dazu. Deshalb sollte man sich lieber die Mühe sparen und das Kleid fertig kaufen oder es vielleicht von einer begabten Freundin nähen lassen. Früher hieß es, dass die Schneiderin, die bei einem Brautkleid den ersten Stich macht schon im nächsten Jahr selbst vor dem Traualtar steht. Wer auch immer das Kleid näht, muss sicherstellen, dass in seinem Nähzimmer nicht gepfiffen wird. Ansonsten könnten dadurch böse Geister geweckt werden. Lebensgeister werden hingegen geweckt, wenn man ein Brautkleid mit vielen Knöpfen auswählt. Für jeden dieser Knöpfe soll die Braut nämlich ein weiteres Jahr zu leben haben. Unglück soll es aber bringen, wenn man sein Hochzeitskleid zu früh fertig hat. Im Falle von guter alter Handarbeit kann man das natürlich leicht vermeiden. Wer sich aber – wie wohl die meisten – sein Kleid im Geschäft kauft, kann sich damit behelfen, dass er eine Verzierung (zum Beispiel eine kleine Schleife) entfernt und kurz vor der Hochzeit wieder annäht. Auch für die Unterwäsche gibt es einen Ratschlag. Nach einer österreichischen Sage soll die Braut diese am Tag ihrer Trauung verkehrt herum tragen. Dadurch werden böse Geister irritiert und müssen fliehen.

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