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Wo bist du heute Nacht gewesen? Eifersucht in der Ehe

 
 

Eifersucht ist ein bisschen wie Schwitzen. Jeder kennt das Phänomen, im Normalfall ist es gesund, es kann aber auch ein Zeichen für Schwäche, Angst oder auch eine ernsthafte Krankheit sein. Ob man nun auf den (vermeintlichen) Liebhaber des Partners eifersüchtig ist, oder auf den eigenen Sohn, der einem die Aufmerksamkeit seiner Frau stiehlt. Eifersucht hat viele Gesichter. Und häufig genug ist es nicht die Realität, sondern allein unsere Fantasie, mit der sie uns quält. Doch ab wann ist Eifersucht krankhaft und was kann man gegen das zerstörerische Brennen im Bauch unternehmen?

Gründe für Eifersucht

Die Gründe für Eifersucht sind vielfältig. Es gibt für das kleine, fiese Gefühl sowohl äußere als auch innere Auslöser.

Äußere Gründe

Oft sind wir eifersüchtig, wenn eine geliebte Person (in den meisten Fällen der Partner) jemand anderem plötzlich mehr Aufmerksamkeit oder Zeit schenkt als uns. Das kann der Fall sein, wenn unser/e Liebste/r sich oft mit seinem besten Freund trifft, der dann vielleicht noch genau das richtige Geschlecht hat, um eine Gefahr für die Beziehung darzustellen. Auch ein Flirt in der Disco, ein paar übermäßig interessierte Jungs oder Mädels in der Fußgängerzone oder die plötzliche Kontaktaufnahme mit dem Ex-Partner kann das Herz auf unangenehme Weise schneller schlagen lassen. Und auch wenn der Partner häufig spät von der Arbeit nach Hause kommt oder viel auf Geschäftsreisen ist, kann dadurch das Vertrauen in seine Treue erschüttert werden.

Innere Gründe

Eifersucht ist selten ein rationales Gefühl. Sie gründet sich nicht immer auf das, was wir sehen (Partner flirtet, oder küsst einen anderen), sondern häufig auf das, was wir nicht sehen (was macht der Partner wohl, wenn er ohne uns unterwegs ist?) In den meisten Fällen löst auch nicht der Partner die Eifersucht aus, sondern die Psyche des Eifersüchtigen. Ihm mangelt es an Vertrauen in seinen Partner und er verfügt vielleicht über ein schwaches Selbstbewusstsein bis hin zu Selbsthass. Er sieht es womöglich als einen glücklichen Zufall an, dass er so eine tolle Partie machen konnte, wo er doch eigentlich gegen all die tollen Typen (oder Frauen) dort draußen keine Chance haben sollte. Daraus ergibt sich eine große Verlustangst, denn die Beziehung wird als sehr zerbrechlich wahrgenommen. Oft spielt auch Besitzdenken eine Rolle. Wer so etwas Wertvolles (durch einen Glücksfall) gewonnen hat, will es nicht mehr hergeben. Auch das Verlangen nach Liebe, Aufmerksamkeit, Bestätigung und Wertschätzung macht sich dabei bemerkbar und kann manchmal suchtartige Züge annehmen. Die Folge ist, dass man sich von seinem Partner und dessen Verhalten abhängig macht.

Gesunde Eifersucht

Nicht immer handelt es sich bei Eifersucht um etwas Schlechtes und Verwerfliches. In einem gesunden Maß ist Eifersucht nur natürlich und es gibt nur wenige Menschen, die dieses Gefühl nicht schon einmal verspürt haben. Wenn Ihr Partner vor den eigenen Augen mit einem oder einer Anderen rumknutscht, verlangt niemand von Ihnen, dass Sie das gelassen und ungerührt hinnehmen. Ein wenig Eifersucht schadet einer Beziehung nicht und zeigt dem Partner auch, dass einem etwas an ihm liegt. Vielleicht ist sie umgekehrt auch ein Ansporn sich wieder daran zu erinnern, dass selbst ein Ehepartner nie einfach etwas Selbstverständliches ist und man stets an einer Beziehung arbeiten muss.

Krankhafte Eifersucht

Doch nicht jede Form von Eifersucht ist normal. Sie kann auch gefährlich werden, wenn Sie von einem Besitz ergreift. Dieses Gefühl verleitet manche Menschen dazu, selbst harmloseste Situationen zu überinterpretieren, im Kopf tausend Spekulationen über das Verhalten und die Absichten des Partners anzustellen und damit langsam die Ehe zu vergiften. Menschen die an krankhafter Eifersucht leiden, sehen in jeder anderen Person, mit der ihr Partner zu tun hat, eine gefährliche Konkurrenz. Das fängt schon bei harmlosen Gesprächen oder ein paar flüchtigen Blicken (auch solchen, die der Partner auf sich zieht) an. Die Reaktionen auf solche (eingebildeten) Vertrauensbrüche sind oft hart. Angefangen von verletzenden Worten, Unterstellungen und Beleidigungen, bis hin zu körperlicher Gewalt. Solche Entgleisungen sind oft gar nicht oder nur sehr schwer wieder gut zu machen. Manche Menschen verfallen auch in einen regelrechten Kontrollwahn. Aus Angst ihren Partner zu verlieren, schotten Sie ihn so gut es geht von der Außenwelt ab und sperren ihn quasi ein. Durch die ständige Kontrolle, die Eifersucht und das Misstrauen, wird es den Ehepartnern solcher Menschen unmöglich sich in ihrem Leben frei zu entfalten. Gegenüber einem krankhaft Eifersüchtigen ist es meist auch zwecklos, die eigene Liebe, Unschuld und Treue zu beteuern – sie glauben diese Schwüre ohnehin nicht. Auch der Eifersüchtige leidet unter diesen Gefühlen und wird in seinem Selbstbewusstsein immer weiter geschwächt. Und letztlich läuft er Gefahr, seinen Partner umso schneller zu verlieren, je mehr er sich an ihn klammert. Irgendwann hat man es eben satt, sich ständig rechtfertigen zu müssen.

Was tun bei Eifersucht

Fakten sehen

Fakten, Fakten, Fakten heißt die Devise, wenn Sie Ihre Eifersucht in den Griff bekommen wollen. Sie haben durchaus das Recht wegen bestimmter realer Ereignisse eifersüchtig zu sein, aber niemanden ist damit geholfen, wenn Sie Ihrem Partner wegen eingebildeter Vergehen zürnen. Betrachten Sie die Situation möglichst nüchtern und objektiv und gehen Sie den Tatsachen auf den Grund. Haben Sie Beweise dafür, dass Ihr Partner fremdgeht, die auch vor Dritten bestehen würden? Oder wenigstens ernsthafte Anhaltspunkte? Dann kann es wohlmöglich Sinn machen, einen Privatdetektiv einzuschalten, der in Erfahrung bringt, ob der Partner wirklich ein Doppelleben führt. Man sollte es aber mit der Überwachung auf keinen Fall zu weit treiben und muss sich darüber im Klaren sein, dass es zu einem handfesten Krach oder gar zum Ende der Ehe kommen kann, wenn der Partner unschuldig ist und die Überwachung bemerkt. In jedem Fall sollten Sie es mit der Unschuldsvermutung halten, die auch bei Gerichtsverfahren mit gutem Grund gilt: Im Zweifel für den Angeklagten. Immerhin handelt es sich dabei ja auch um den Menschen, den Sie lieben!

Mit dem Partner reden

Wenn Sie jemanden wegen etwas verdächtigen oder ein ungutes Gefühl im Bauch haben, ist es immer das Beste, ihn erst einmal offen und direkt darauf anzusprechen. Dadurch geben Sie Ihrem Partner die Möglichkeit die Lage zu erklären und vielleicht können Ihre Zweifel auf diese Weise auch sehr schnell zerstreut werden. Suchen Sie also das Gespräch mit dem Partner und sprechen Sie ihn offen wegen Ihrer Gefühle und Befürchtungen an. Natürlich ist das nicht leicht, aber in jedem Fall besser als alleine über die Situation zu brüten. Wenn es Ihnen damit leichter fällt, können sie Ihre Vermutungen auch vorher niederschreiben. Auch wenn Ihr Partner eifersüchtig ist, kann es helfen mit ihm darüber zu reden und ihm klar zu machen, dass Sie sich durch sein Verhalten eingeengt fühlen.

Dritte hinzuziehen

Bleiben Sie auf keinen Fall allein mit Ihrer Eifersucht. Reden Sie mit Freunden oder Familie darüber und schildern Sie Ihnen Ihre Situation. Ein Außenstehender sieht das Ganze meist viel neutraler und unvoreingenommener als Sie. Dabei sollten Sie sich aber niemandem zuwenden, der Ihrem Partner allzu nahesteht. Solche Menschen (zum Beispiel gemeinsame Freunde) stehen in einem Interessenkonflikt und können Ihnen deswegen keinen guten Rat erteilen. Alles was Sie damit erreichen, ist diese Menschen in eine sehr unangenehme Situation zu bringen. Und mit der besten Freundin oder dem besten Freund Ihres Gatten sollten Sie schon gar nicht darüber reden.

Wichtig ist es aber auch, dass Sie selbst gegen die Eifersucht in sich vorgehen. Stärken Sie Ihr eigenes Selbstvertrauen und werden Sie sich Ihres eigenen Wertes bewusst. Immerhin hat Ihr Partner Sie aus einem bestimmten Grund geheiratet und wird sich deswegen auch nicht so ohne Weiteres von Ihnen abwenden und einen Anderen suchen. Fragen Sie sich, was an Ihnen liebenswert ist und was Sie von anderen Menschen unterscheidet. Wenn Ihre Eifersucht aggressive und krankhafte Züge angenommen hat, liegt der erste Schritt darin, sich genau das einzugestehen. Und bevor Sie das Gespräch mit Ihrem Partner suchen, sollten Sie Ihre Wut niederkämpfen und notfalls erst mal etwas Zeit verstreichen lassen. Bauen Sie Distanz zu diesem zerstörerischen Gefühl auf.

Konsequenzen ziehen

Im Wesentlichen gibt es drei mögliche Konsequenzen, die Sie aus Ihrer Eifersucht ziehen können. Wenn es ernsthafte Gründe für Ihre Eifersucht gibt und Sie bereit sind Ihrem Partner die Handlungen zu verzeihen, die zu diesem Gefühl geführt haben, können Sie versuchen gemeinsam zu einer neuen Vertrauensbasis zu finden. Notfalls auch mit der Hilfe eines Paarberaters. Wenn Ihre Eifersucht zu belastend für die Beziehung wird, sollten Sie über die Hilfe eines Therapeuten nachdenken und lernen die eigene Eifersucht in den Griff zu kriegen. Vielleicht sind Sie aber auch an einen Partner geraten, dem Sie schlicht nicht vertrauen können. In diesem Fall könnte eine Trennung die beste Lösung sein.

Was macht man bei einem eifersüchtigen Partner?

Wer es dagegen mit einem eifersüchtigen Partner zu tun hat, sollte es zunächst einmal mit Liebe und Verständnis versuchen. Machen Sie Ihrem Liebsten klar, dass er Ihnen vertrauen kann, und fragen Sie sich selbst einmal, ob Sie vielleicht wirklich etwas getan haben, was ihn verletzt hat und was auch Sie selber an seiner Stelle verletzen würde. Wer andauernd flirtet oder gar fremdgeht, braucht sich über Eifersuchtsanfälle nicht zu wundern. Wenn das der Fall ist, sollte sie entweder Ihr Verhalten ändern, oder sich jemanden suchen, der damit besser klarkommt. Wenn Sie aber eigentlich unschuldig sind und Ihr Partner dennoch andauernd an Ihnen zweifelt, sollten Sie sich lieber trennen als dieses Spiel weiter mitzuspielen. Oder Sie sollten Ihrem Partner wenigstens ans Herz legen, wegen seiner krankhaften Eifersucht einen Psychologen aufzusuchen.

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