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Online-Mediation während Corona

 
 

Leben Sie von Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin getrennt, ist die Kommunikation oft auf ein Minimum reduziert. Wer jedoch miteinander spricht, löst manches Problem einfacher, als wenn sich beide nur anschweigen. Doch genau darin liegen die Schwierigkeiten. Nicht jeder kann mit der Partnerin oder dem Partner so konstruktiv kommunizieren, dass sich daraus Lösungen ergeben. Eine etwas andere Art der Konfliktlösung kann die Online-Mediation darstellen. Gerade während Corona könnte die Online-Mediation konstruktive Auswege bieten. Das Thema ist erklärungsbedürftig.

Mediation - Was ist das überhaupt?

Die Mediation ist eine besondere Art der Konfliktlösung. Die Konfliktparteien suchen auf freiwilliger Basis unter Einbeziehung eines unabhängigen Dritten eine gemeinsame Lösung für eine schwierige Situation. Gerade im Ehe- und Scheidungsrecht bietet die Mediation Perspektiven, die Konflikte zu entschärfen und konstruktiv zu begleiten. Kann die Mediation nicht Auge in Auge realisiert werden, insbesondere weil die Corona-Krise persönliche Kontakte erschwert, könnte die Online-Mediation eine Alternative darstellen. Sie sprechen dann im wahrsten Sinn des Wortes ohne Maske miteinander.

Welche Perspektive bietet die Online-Mediation?

Bei der Online-Mediation sitzen Sie sich nicht direkt gegenüber. Vielmehr sitzt jeder Beteiligte vor seinem Computerbildschirm und spricht online mit dem Partner und der Partnerin und dem Mediator. Dies ist eine etwas andere Gesprächssituation, als wenn Sie körperlich anwesend sind.

Vorteilhaft ist, dass Sie sich einfacher terminlich koordinieren können. Wohnen Sie weit auseinander, sparen Sie sich den Aufwand, zu einem gemeinsamen Besprechungstermin anzureisen. Vor allem schaffen Sie eine räumliche Distanz zueinander. Die Gesprächssituation ist anonymer und kann helfen, eine gewisse Kontaktscheu zu überwinden. Vielleicht trauen Sie sich, Dinge auf den Tisch zu legen, die Sie im direkten Gespräch lieber verschwiegen hätten. Die Distanz könnte eine gewisse Selbstsicherheit schaffen. Auch lässt sich ein körperliches Drohpotenzial vermeiden, dem Sie sich vielleicht ausgesetzt fühlen, wenn Sie direkt mit der Partnerin und dem Partner sprechen müssen.

Beziehen Sie einen Mediator ein, reduziert die Technik das Risiko einer eventuell entstehenden Eskalation, indem der Mediator Rederechte zuweist und darauf achtet, dass diese eingehalten werden. Im Prinzip könnten Sie die Online-Mediation sofort beenden, wenn Sie sich überfordert fühlen oder keine Gesprächsperspektive sehen. Dann schalten Sie Ihren Computer einfach aus. Sitzen Sie hingegen persönlich in einem Mediationsgespräch, dürfte es wesentlich schwerer fallen, aufzustehen und den Raum zu verlassen.

Der Nachteil einer Online-Mediation könnte darin bestehen, dass die audiovisuelle Übertragung nicht alle nonverbalen Signale zwischen den Beteiligten so übertragen kann, wie es bei einer direkten Aussprache möglich wäre. Es ist also schwieriger, positive Ansätze zu erkennen und zu nutzen. Genauso schwierig ist es, negative Ansätze zu erkennen und diesen frühzeitig zu begegnen. Auch der Mediator hat dieses Problem. Er muss dann noch stärker darauf achten, was ein Partner sagt und vor allem, was er oder sie nicht sagt.

Was ist Ziel der Online-Mediation?

Leben Sie getrennt, ist es naturgemäß oft schwierig, mit dem Partner oder der Partnerin in Kontakt zu treten. Gerade dann, wenn Sie die Scheidung anstreben, ist es geradezu ein Gebot der Stunde, dass Sie miteinander sprechen und klären, wie Ihre Scheidung verlaufen soll.

Sie sollten jede Unterredung als Chance verstehen. Wenn Partner miteinander sprechen, besteht immer die Perspektive, dass man sich irgendwie einigt. Wer das Gespräch verweigert oder keine Möglichkeit hat, ein Gespräch zu realisieren, ist darauf angewiesen, seine im Hinblick auf Trennung und Scheidung bestehenden Rechte und Pflichten schriftlich und in letzter Konsequenz über eine Rechtsanwältin bzw. einen Rechtsanwalt einzufordern oder Forderungen abzuwehren. Wer nur noch über Rechtsanwälte kommuniziert, vergibt sich vieler Möglichkeiten, Dinge zu regeln, die man im Hinblick auf den gesunden Menschenverstand und das Gebot der Stunde in einem Gespräch unter Ex-Partnern eigentlich hätte problemlos regeln können.

Ziel sollte also sein, dass Sie sich im Wege der Mediation zu Regelungen durchringen können, die Sie im Hinblick auf Ihre Trennung und Scheidung für wichtig erachten. Es gilt, eine für alle Beteiligten möglichst verpflichtende Lösung zu erreichen. Idealerweise schaffen Sie so die Voraussetzungen, dass Sie sich im gegenseitigen Einvernehmen auf eine einvernehmliche Scheidung verständigen können.

Diese einvernehmliche Scheidung sichern Sie ab, indem Sie Ihre Rechte und Pflichten in einer Scheidungsfolgenvereinbarung erfassen. Damit diese Vereinbarung für den Fall des Falles auch vollstreckungsfähig und damit durchsetzbar ist, muss diese notariell beurkundet werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, eine solche Scheidungsfolgenvereinbarung auch noch im mündlichen Scheidungstermin von der Richterin bzw. vom Richter protokollieren zu lassen. Auch dann ist die Vereinbarung rechtsverbindlich.

Ein Mediator ist der Katalysator für Ihr Gespräch

Gespräche unter getrenntlebenden Partner sind oft schwierig. Oft sind es Nichtigkeiten und emotionale Vorbehalte, die ein Gespräch blockieren. Eigentlich will man ja miteinander sprechen. Es geht aber nicht, wenn Sie dazu über Ihren Schatten springen müssten. In diesem Fall kann ein Mediator der Katalysator für Ihr Gespräch sein.

Sie sprechen dann nicht direkt mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin. Vielmehr sagen Sie das, was Sie zu sagen haben, dem Mediator. Sie können auf Ihren Wunsch hin das Gespräch auch allein und ausschließlich mit dem Mediator führen. Der Mediator übersetzt das, was Sie fühlen und gesagt haben, Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin und gibt das, was er auf dieser Seite zu hören bekommt, wieder an Sie zurück. Auf jeden Fall kann der Mediator helfen, Gesprächsblockaden zu überwinden und Sie an Lösungen heranzuführen, die Sie allein mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin so nicht hätten finden können.

Im Gespräch mit dem Mediator wird ein Partner meist vorsichtiger agieren und weniger emotional reagieren, als wenn Sie sich direkt gegenübersitzen. Gespräche, die auf einer möglichst sachlichen Ebene geführt werden, sind immer konstruktiver. Nur so ergeben sich Perspektiven und Lösungen, die letztlich im Interesse beider Parteien liegen.

Sie brauchen auch nicht zu befürchten, dass der Mediator Sie zu irgendetwas verpflichten könnte. Mediation ist immer freiwillig. Das, was der Mediator vorschlägt, dürfen Sie nicht als gut oder schlecht empfinden. Mediation läuft immer auf Konfliktlösung und damit auf Kompromisslösungen hinaus.

Natürlich sollte das Ziel darin bestehen, dass jeder Partei eine Lösung als akzeptabel empfindet. In der Abwicklung einer ehelichen Lebensgemeinschaft kann es keine Lösungen geben, die ausschließlich die Interessen eines Partners zum Ziel haben. Wenn der Mediator dann Regelungen vorschlägt, mit denen jeder Partner leben kann, haben Sie Ihr Ziel erreicht. Im Idealfall formulieren Sie unter Einbeziehung des Mediators die gefundenen Vereinbarungen schriftlich und schaffen damit die Voraussetzung für eine Scheidungsfolgenvereinbarung.

Zu guter Letzt

Die Online-Mediation kann eine Möglichkeit darstellen, konstruktiv auf die Abwicklung Ihrer ehelichen Lebensgemeinschaft hinzuwirken. Gerade, weil dieser Weg Distanz schafft, erscheint er als gute Perspektive, Ihre Scheidung als einvernehmliche Scheidung abzuwickeln. Möchten Sie also einen Mediator einbeziehen, sollten Sie fragen, ob er oder sie auch eine Online-Mediation anbietet.

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