Kann ich mir die Scheidung leisten?

Das sind jetzt Ihre 3 wichtigsten finanziellen Stützen

Mann Frau Infopaket iurFRIEND® AG

zuletzt aktualisiert am: 15.12.2025

Sobald die Entscheidung zur Trennung im Raum steht, taucht fast immer eine Frage auf: „Kann ich mir die Scheidung überhaupt leisten?“ Diese Sorge ist verständlich. Schließlich geht es nicht nur um Emotionen, sondern auch um Gerichtskosten, Anwaltshonorare, Unterhalt, neue Wohnsituationen und die Frage, wie man den Übergang finanziell schafft.


Gleichzeitig zeigt die Erfahrung: Mit einer guten Vorbereitung lässt sich die finanzielle Belastung einer Scheidung sehr gut steuern. In diesem Artikel finden Sie einen ersten Fahrplan dafür, was alles möglich ist, damit Sie weich fallen. Möchten Sie darüber hinaus eine generelle Übersicht, wie Sie die einzelnen Folgesachen Ihrer Scheidung (Vermögen, Rente, Umgang mit den Kindern) handhaben, fordern Sie jederzeit unser Gratis-InfoPaket für Ihre Trennung und Scheidung an: Das ABC der Scheidung auf nur 24 Seiten, von Profis zusammengestellt, brandaktuell auf dem Stand von 2025. 

 

Jetzt angefordert, liegt es binnen Minuten in Ihrem Email-Postfach. Wer mehr weiß, ist klar im Vorteil.

Kurzfassung - Alles auf einen Blick

  • Unterhalt früh klären: Kindes- und Trennungsunterhalt können Ihre finanzielle Basis sichern – aber nur, wenn der andere nachweisbar in Verzug gesetzt wurde. Lassen Sie die Unterhaltshöhe idealerweise vorab professionell berechnen, um zu wissen, welche Mittel Ihnen real zustehen.

  • Wohnkosten strategisch planen: Ein Auszug wird für Sie bezahlbar durch Wohngeld, Übergangslösungen (Eltern, Freunde, Zwischenmiete), Mietkautionsbürgschaften und das strukturierte Aufteilen/Verwerten Ihrer Haushaltsgegenstände. Diese Maßnahmen senken die größten realen Kosten Ihrer Trennungszeit.

  • Scheidungskosten realistisch einschätzen: Die reinen Gerichts- und Anwaltskosten sind einmalig und oft deutlich niedriger als erwartet – vor allem bei einer einvernehmlichen Scheidung mit nur einem Anwalt oder mithilfe von Verfahrenskostenhilfe, die Ihre Kosten teilweise oder komplett übernimmt.

YouTube Thumbnail
By activating external content from www.youtube-nocookie.com, you consent to transmitting data to this third party.

Dauer: 7:01

Video: Trennung - Chance auf ein neues Leben

Welche Kosten entstehen bei einer Scheidung?

Viele Menschen stellen sich eine Scheidung teurer vor, als sie ist. Andere unterschätzen einzelne Posten. Tatsächlich besteht die Scheidung aus drei Kostenblöcken:

Gerichtskosten

Das Familiengericht berechnet einen sogenannten Verfahrenswert. Aus diesem Wert ergeben sich die Gerichtskosten. Fällig werden sie in zwei Teilen:

  1. ein Vorschuss zu Beginn
  2. und ein zweiter Teil nach dem Scheidungstermin.

Anwaltskosten

Dies ist in den allermeisten Fällen der größere Kostenpunkt im Vergleich zu den Gerichtskosten, weswegen man mit Scheidungskosten in erster Linie landläufig die Anwaltskosten meint. 

 

Mindestens ein Anwalt ist gesetzlich vorgeschrieben. Bei einvernehmlicher Scheidung genügt auch genau dieser eine Anwalt, was die Kosten drastisch reduziert. Nur wenn beide Partner eigene Forderungen stellen möchten, braucht jeder einen eigenen Anwalt.

Die Alltagskosten während der Trennung – oft wichtiger als die eigentlichen Scheidungskosten

Hier wird es für viele erst wirklich relevant. Denn finanziell belastend sind zwar alle Kosten, jedoch treten die Justizkosten einmalig auf, während Ihre neue Lebenssituation wiederkehrende Kosten mit sich bringt. Als da sein können:

  • neue Miete oder teurere Wohnsituation

  • Umzug und Kaution

  • Neuanschaffungen für den eigenen Haushalt

  • zwei Haushaltsführungen statt einer

  • separate Versicherungen

  • Fahrtkosten zwischen alter Wohnung, Arbeitsstelle und Kindern

  • mehr Kinderbetreuungs- oder Freizeitkosten

  • Übergangskosten bis Unterhalt geregelt ist

Daher lautet eine der wichtigsten Fragen nicht unbedingt: „Kann ich mir die Scheidung leisten?“, sondern: „Wie organisiere ich den Alltag so, dass ich gut durch die Trennungszeit komme?“

Erstens: Wie Sie sich den Unterhalt sichern

Bevor es mit der Trennung konkret wird, sollten Sie einmal prüfen (lassen), ob Sie Anspruch auf Kindesunterhalt und Trennungsunterhalt haben. Dies geht übrigens auch, bevor Sie sich trennen. Über iurFRIEND, genauer gesagt auf UNTERHALT.com, können Sie sich vorab gegen eine geringe Summe beide Unterhaltssummen ausrechnen lassen. Sie brauchen dafür nicht schon in Trennung zu leben. Nehmen Sie die Zahlen, wie Sie jetzt sind oder sein würden, in dem Moment, wenn Sie sich trennen würden.

 

Kindesunterhalt sicherstellen

Kindesunterhalt wird unabhängig von der Scheidung geschuldet, und zwar dann, wenn Sie sich trennen. Er wird in der Regel nach der Düsseldorfer Tabelle bemessen.

 

Wichtig zu wissen:
Unterhalt kann nur rückwirkend verlangt werden, wenn Sie den anderen nachweisbar in Verzug setzen. Das geht etwa durch:

  • E-Mail,

  • Einwurf-Einschreiben,

  • oder ein Schreiben durch einen unserer Kooperationsanwälte*.

Trennungsunterhalt prüfen

Der Trennungsunterhalt verhindert, dass einer der Ehepartner im ersten Jahr finanziell „abstürzt“. Er wird aus dem bisherigen Lebensstandard abgeleitet.

 

Viele akzeptieren diesen Unterhalt freiwillig zu niedrig, aus Unwissenheit oder Konfliktscheu. Deshalb lohnt sich eine professionelle Berechnung, damit Sie wissen, welche Mittel Sie zur Verfügung haben.

CHECKLISTE

Tipps und Infos rund um Unterhalt

Hier finden Sie einen ersten Überblick, wenn es um Unterhaltsfragen geht. 

Checkliste

Was Sie beim Thema Unterhalt beachten sollten

Hier finden Sie einen ersten Überblick, wenn es um Unterhaltsfragen geht. 

Download

Zweitens: Finanzielle Hilfen für Ihre Wohnsituation

Eine der größten finanziellen Entscheidungen der Trennung ist der Umzug in eine eigene Wohnung. Er ist emotional oft erleichternd – aber finanziell herausfordernd. Deshalb sollten Sie wissen, welche realistischen Möglichkeiten und Hilfen es gibt.

Wohngeld

Viele wissen gar nicht, dass sie einen Anspruch auf Wohngeld haben könnten.

 

Wichtig zu wissen:

  • Es zählt nur Ihr eigenes Einkommen, nicht das des Ex-Partners.

  • Auch arbeitende Personen können Wohngeld erhalten.

  • Online-Rechner zeigen oft schon, ob sich der Antrag lohnt.

Wohngeld kann ein sehr wirksamer „Puffer“ sein, gerade zu Beginn.

Vorübergehend bei den Eltern, Freunden oder Verwandten unterkommen

Das ist keine Rückschrittssituation, sondern eine strategische Übergangslösung, die:

  • Miete einspart,

  • das Trennungsjahr ermöglicht,

  • Zeit verschafft, um Unterhalt zu klären,

  • finanziellen Druck reduziert.

Solange klar getrennte Haushaltsführung besteht, gilt das als Getrenntleben.

Übergangswohnungen / Zwischenmiete

Ein sehr unterschätztes Modell:

  • möblierte Zimmer

  • WG-Wohnungen für ein paar Monate (hier ein Tipp für Alleinerziehende: Projekt "WG mit Kind")

  • befristete Untervermietung

Das spart Möbelkosten, Kaution und Anschaffungen und verhindert übereilte Entscheidungen.

Mietkaution finanzieren

Es gibt seriöse Lösungen wie:

  • Mietkautionsbürgschaften

  • Ratenzahlung der Kaution

  • Vermieter, die eine geringere Kaution bei gutem Einkommen akzeptieren

Das verhindert, dass die gesamte Ersparnis sofort aufgebraucht wird. In unserem Artikel, wer wann die Kaution der ehemals gemeinsamen Ehewohnung bei Trennung zurück erhält, finden Sie weitere Informationen hierzu.

Haushaltsgegenstände neu sortieren

Viele Paare regeln die Aufteilung großzügig oder chaotisch – das ist teuer. Besser:

  • klare Liste: Was gehört wem?

  • wer braucht was für den Neustart?

  • große Anschaffungen (Kühlschrank, Waschmaschine) ggf. gebraucht kaufen oder übernehmen

Hier lässt sich ohne Qualitätsverlust enorm sparen. Auch bei der Verwertung der jetzigen Sachen können Kleinanzeigen-Portale für ein Plus sorgen.

Drittens: Verfahrenskostenhilfe - die wichtigste finanzielle Stütze

Wenn Ihr Einkommen nicht reicht, die Scheidungskosten selbst zu tragen, können Sie beim Gericht Verfahrenskostenhilfe (VKH) beantragen.

 

Wichtig:

  • Sie müssen zur Beantragung Ihre Einkommens- und Vermögensverhältnisse offenlegen.

  • Das Gericht prüft, ob Sie die Kosten selbst tragen könnten.

  • Je nach Situation übernimmt der Staat die Kosten vollständig oder teilweise.

Gerade Menschen, die lange für die Familie zu Hause waren oder Teilzeit gearbeitet haben, profitieren häufig davon.

Formulare

Was ist bei der Verfahrenskostenhilfe zu beachten?

Beachten Sie diese Hinweise, wenn Sie Verfahrenskostenhilfe beantragen. 

Formular

Hinweisblatt für Verfahrenskostenhilfe

Beachten Sie diese Hinweise, wenn Sie Verfahrenskostenhilfe beantragen. 

Download

Wann wird eine Scheidung überraschend günstig?

Viele Menschen sind erstaunt, wie günstig eine Scheidung auch ohne Verfahrenskostenhilfe sein kann, wenn:

  • beide einvernehmlich handeln

  • frühzeitig Unterhalt geklärt wird

  • der Versorgungsausgleich unkompliziert verläuft

  • keine Immobilie im Spiel ist

  • nur ein Anwalt benötigt wird

  • eine Online-Scheidung gewählt wird.

Eine einfache einvernehmliche Scheidung kostet häufig deutlich weniger, als viele erwarten.

Gratis-InfoPaket Scheidung

Was Sie bei einer Scheidung beachten sollten

Jetzt kostenfrei anfordern!

Ausführliche Infobroschüre
FAQs, Spar-Tipps und Schaubilder

Verfahrenskostenhilfe
Checklisten und Antrag

Checklisten
Gängige Fehler vermeiden

Beratungsgutschein
im Wert von 100,- EUR

Service-Pass
24/7-Hilfe bei Trennung & Scheidung

Kostenvoranschlag
& Scheidungsantrag-Formular

Rat & Hilfe Center

Warum gibt es das „iurFRIEND“ Rat & Hilfe Center?

Unser iurFRIEND Rat & Hilfe Center gibt es, damit Sie jeder Zeit bei rechtlichen Fragestellungen* und Problemen eine unabhängige Anlaufstelle haben, und dies kostenlos.Rat & Hilfe  Center

(Hinweis: Sie gelangen auf unsere Unternehmensseite iurFRIEND.com)

  • Gratis-Gespräche entweder durch unseren InfoPOINT (für allgemeine Fragen) oder durch unsere Kooperationsanwälte (für individuelle, Ihren Fall betreffende Fragen);
  • Die Möglichkeit, schriftlich Fragen zu stellen, und diese auch durch handverlesene Rechtsanwälte schnell und verständlich beantwortet zu bekommen;
  • Einen 24/7-Service „rund-um-die-Uhr“, weil wir wissen, dass Sie manchmal auch eine Frage spät abends, früh morgens oder am Wochenende beantwortet haben möchten;
  • Videogespräche, wenn Sie Ihren Ansprechpartner direkt live sehen möchten;
  • Unser sorgsam gepflegtes EliteXPERTS-Netzwerk, auf das Sie jeder Zeit zugreifen können, mit handverlesenen Experten vor Ort;
  • Unser „RechtsNAVI“, das Ihnen hilft, schnell und sicher bis hin zur Lösung Ihres Rechtsproblems* zu navigieren.
  • Und natürlich haben Sie im Rat &  Hilfe Center die Möglichkeit, uns ganz einfach per Telefon, E-Mail, Fax, WhatsApp oder Chat zu kontaktieren, oder uns Ihre positive und nicht so positive Kritik zukommen zu lassen (gerade, wenn Sie einmal mit uns nicht so zufrieden waren, wären wir Ihnen wirklich sehr dankbar, wenn Sie uns dies kurz mitteilen; wir melden uns dann auf jeden Fall bei Ihnen immer zurück.

(Hinweis: Sie gelangen auf unsere Unternehmensseite iurfriend.com/rat-und-hilfe-center)

Ausklang - Am Ende wird alles immer gut

Ja, eine Scheidung kostet Geld. Aber: Sie ist für alle Menschen finanziell machbar. Mit klaren Informationen, der frühen Zusammenstellung von Unterlagen (bei uns können Sie alles digital übermitteln), einer professionellen Unterhaltsberechnung und mehr lässt sich die Trennung finanziell so vorbereiten, dass sie nicht zur Belastung wird.

 

Wenn Sie wissen möchten, wie viel Ihre Scheidung in Ihrem konkreten Fall kosten würde: Fordern Sie hier Ihren kostenlosen Kostenvoranschlag für Ihre Scheidung an – für einvernehmliche oder streitige Varianten, mit einem oder zwei Anwälten. Soll bedeuten: Sie können mehrere Kostenvoranschläge einholen, je nachdem, welche Szenarien bei Ihnen eintreten könnten. Für weitergehende Fragen melden Sie sich auch sehr gern kostenfrei beim iurFRIEND InfoPOINT unter 0800 34 86 72 3.