Beziehung wie Bruder und Schwester?

Wenn sich Ihre Ehe nur noch nach WG-Leben anfühlt

Frau Umarmt Mann Von Hinten iurFRIEND® AG

zuletzt aktualisiert am: 13.11.2025

Das Wochenende ist vorbei – und wieder kein Sex, keine Spannung, kein echter Kontakt. Sie leben Seite an Seite, teilen sich Küche, Sofa und Alltag – aber nicht mehr das Gefühl, ein Paar zu sein. Was einmal Liebe war, fühlt sich heute eher nach Routine an. Eine Ehe wie eine Wohngemeinschaft – gepflegt, funktionierend, aber ohne Herzklopfen.

 

Manche, die sich darin wiederfinden, können das zunächst nicht wahrhaben. Doch so etwas passiert, und wenn, dann leise und oft. Beziehungen sterben selten laut. Sie verlaufen still, durch Gewöhnung, Bequemlichkeit – und den Glauben, dass „es doch irgendwie passt“. Ob das bei Ihnen so ist, finden Sie über unseren extra dafür konzipierten Test in diesem Artikel heraus: 15 Ja/Nein-Fragen, die Ihnen absolute Klarheit bringen.

 

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Anonymer Selbsttest mit Sofortauswertung

Mit dem folgenden Test finden Sie binnen zwei Minuten heraus, wo Sie in Ihrer Beziehung stehen und welche Schritte Sie in der nahen und fernen Zukunft unternehmen könnten, um am Hier und Jetzt etwas zu ändern:

Test: Leben Sie nur noch nebeneinander her?

Ihr habt euch auseinandergelebt

Eure Beziehung fühlt sich eher nach Freundschaft oder WG an als nach Partnerschaft. Die emotionale Verbindung scheint leise verschwunden zu sein, und wahrscheinlich fehlt euch beiden die Energie, etwas zu ändern. Falls ihr diesen Zustand eher beenden als fortführen wollt, fordert gern unser Gratis-InfoPaket für Ihre Trennung und Scheidung an - eine 24 Seiten starke, empathische Lektüre.

Erneut versuchen

Ihr funktioniert als Team, doch das Herz klopft selten.

Eure Partnerschaft wirkt stabil nach außen, aber innerlich wankt das Gleichgewicht. Nähe, Leichtigkeit und Neugier drohen zu verschwinden. Jetzt ist der Moment, ehrlich zu prüfen: Wollt ihr noch „wir“ sein – oder lebt ihr nur nebeneinander her? Falls ihr diesen Zustand eher beenden als fortführen wollt, fordert gerne unser Gratis-InfoPaket für Ihre Trennung und Scheidung an - eine 24 Seiten starke, empathische Lektüre.

Erneut versuchen

Eure Beziehung hat noch Substanz, aber Routine hat sich eingeschlichen. 

Wenn ihr bewusst wieder Zeit füreinander schafft, Nähe zulässt und euch an das erinnert, was euch mal verbunden hat, kann das Feuer schnell wieder aufflammen. Falls ihr euch trotzdem über die Alternative informieren wollt: Nutzt dazu gern unser Gratis-InfoPaket für Ihre Trennung und Scheidung - eine 24 Seiten starke, empathische Lektüre.

Erneut versuchen

FRAGE 15 VON 15

Könntet ihr euch vorstellen, euer Leben auch allein so weiterzuleben – ohne viel zu vermissen?

FRAGE 14 VON 15

Habt ihr mehr als einmal Sex miteinander im Monat?

FRAGE 13 VON 15

Verkneift ihr euch das Lachen, selbst wenn ihr etwas lustig fandet, was der Partner erzählt?

FRAGE 12 VON 15

Stellt ihr Rückfragen, wenn der andere begeistert von etwas berichtet?

FRAGE 11 VON 15

Macht ihr euch kaum noch Komplimente, obwohl euch etwas Positives auffällt?

FRAGE 10 VON 15

Wenn ihr über den Partner sprecht, sagt ihr seinen Vornamen statt "meine Frau/mein Mann"?

FRAGE 9 VON 15

Kennt ihr die Augenfarbe des anderen Partners?

FRAGE 8 VON 15

Will einer von euch im Jogginganzug oder mit ungemachten Haaren raus – reagiert der andere darauf?

FRAGE 7 VON 15

Wenn Freunde von euch als Paar reden, fühlt sich das für euch fast fremd an?

FRAGE 6 VON 15

Wenn ihr euch streitet, geht es meist um Ordnung, Geld oder Haushalt – nie um Gefühle?

FRAGE 5 VON 15

Wenn ihr euch verabschiedet oder begrüßt, passiert das meistens ohne Kuss oder Umarmung?

FRAGE 4 VON 15

Plant ihr kaum noch etwas zu zweit, weil „man eh immer zusammen ist“?

FRAGE 3 VON 15

Nehmt ihr es hin oder geht darüber hinweg, wenn der andere unzufrieden oder gestresst wirkt?

FRAGE 2 VON 15

Statt dem Anderen "Danke" zu sagen, weicht ihr eher in Floskeln oder gar Kritik aus oder sagt gar nichts?

FRAGE 1 VON 15

Habt ihr euren Partner im Handy unter einem Kosenamen wie "Schatz" eingespeichert statt unter seinem Vornamen?

Bereitgestellt von

Woran merke ich, dass wir nur noch nebeneinander her leben?

Manchmal sind es keine großen Konflikte, sondern kleine Anzeichen, die sich summieren. Sie bemerken, dass Gespräche anders klingen, Nähe seltener wird, Zärtlichkeit zur Erinnerung verblasst.

 

Wenn Sie mehrere dieser Punkte wiedererkennen, könnte das bedeuten, dass Ihre Beziehung aus Liebe Gewohnheit geworden ist:

  • Sie sprechen kaum noch über Gefühle, aber oft über Organisation
  • Begrüßungen und Abschiede sind formlos, fast geschäftlich
  • Sie verbringen Freizeit nebeneinander – aber nicht miteinander
  • Es gibt kaum noch Körperkontakt oder Sex
  • Lob und Komplimente wirken ungewohnt oder fehlen ganz
  • Streit dreht sich um Ordnung, Geld oder Termine – nicht um Nähe
  • Freunde sehen Sie als Paar, Sie sich selbst eher als Team
  • Sie fragen sich manchmal, ob Sie den anderen überhaupt noch vermissen würden - oder nicht einmal das

Warum hört man auf, liebevoll miteinander zu sprechen?

Sprache ist oft der erste Indikator, dass sich etwas verändert. Paare, die sich einst mit Kosenamen ansprachen, verwenden plötzlich nur noch den Vornamen oder „Du?“. Ein „Danke“ wird durch ein Nicken ersetzt, und wenn einer etwas Nettes sagt, wirkt es fast fremd.

 

Das liegt selten an fehlenden Gefühlen – sondern daran, dass Kommunikation zur Verwaltung geworden ist. Man spricht über das Nötige, nicht über das Verbindende. Doch Liebe lebt vom Austausch, nicht vom Ablaufplan.

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Dauer: 6:43

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Mit dem Partner reden lernen

Warum fühlt sich Nähe plötzlich so weit weg an?

Körperliche Distanz wächst nicht über Nacht. Zuerst werden Berührungen seltener, dann verkrampfter, schließlich unbemerkt überflüssig. Man weiß noch, dass man sich liebt – aber man spürt es nicht mehr.

 

Wer sich fragt, wann er den anderen zuletzt wirklich berührt oder angesehen hat, hat die Antwort oft schon: Es ist lange her.

 

Körperliche Nähe ist kein Luxus. Sie ist ein emotionales Barometer. Wenn sie fehlt, ist das nicht Scham – es ist ein Hinweis.

Praxisbeispiel

Durch Schnarchen auseinandergelebt

Manchmal beginnt das Auseinanderleben nicht mit einem Streit, sondern mit einer Nacht. Einer schnarcht – laut, regelmäßig, unaufhörlich. Der andere dreht sich hin und her, findet keinen Schlaf. Erst wandert einer aufs Sofa, dann ins Gästezimmer. Was als Ausnahme gedacht war, wird Routine:
zwei Betten, zwei Zimmer, zwei Rhythmen. 

 

Zuerst wirkt es praktisch. Endlich schläft jeder durch, keiner ist gereizt. Aber mit der Ruhe kommt die Distanz. Gute-Nacht-Küsse fallen aus, Berührungen werden seltener, Gespräche finden seltener „im Bett“ statt – jenem Ort, an dem Nähe früher selbstverständlich war.

Ratgeber: Trennung wegen Schnarchens

Viele Paare sagen: „Wir machen nichts zusammen, weil wir eh immer zusammen sind.“ Doch das ist ein Trugschluss.

 

Wer alles teilt, ohne etwas zu erleben, teilt irgendwann nur noch Raum – nicht mehr Zeit. Das Wochenende wird Routine, Urlaube werden vertagt, und das Sofa ersetzt Gespräche. So wird aus „wir leben zusammen“ langsam „wir wohnen zusammen“.

Liebe oder Routine? Ein ehrlicher Check

BereichFrüher: gelebte BeziehungHeute: funktionierende WG
KommunikationPersönlich, neugierig, warmherzigKurz, sachlich, zweckmäßig
KörperkontaktSelbstverständlich, spielerischSelten, verkrampft oder fehlt
KonflikteEmotional, aber verbindendPraktisch, aber kühl
FreizeitGemeinsame Erlebnisse, SpontanitätJeder macht seins
Sprache„Wir“, „unser/e/s“, „Schatz“„Ich“, „du“, Vorname
GefühleOffen geteiltAngedeutet oder verdrängt

Kann aus Gewohnheit wieder Liebe werden?

Ja, aber nicht automatisch. Liebe braucht Impulse – kleine Momente, die sie wieder lebendig machen. Man kann anfangen, bewusster zuzuhören, echte Komplimente zu machen oder gemeinsam Neues auszuprobieren. Aber das geht nur, wenn beide es wollen.

 

Wenn einer Nähe sucht und der andere Distanz braucht, wird jede Geste zum Beweis, dass etwas fehlt. Dann ist der Versuch, die Liebe zurückzuholen, einseitig – und erschöpfend.

 

Manchmal ist es ehrlicher, das zu erkennen, statt sich in der Nostalgie eines “Früher” zu verlieren.

EXPERTENTIPP

Die hohe Schule der Nähe – etwas tun, was der andere liebt

Es ist leicht, den anderen zu lieben, wenn alles mühelos ist. Schwieriger wird es, wenn die Liebe Aufmerksamkeit verlangt – kleine Gesten, die nicht dem eigenen Geschmack entsprechen, sondern dem des anderen. Vielleicht hasst er lange Spaziergänge, aber sie liebt das Gefühl, Hand in Hand durch die Stadt zu gehen. Dann ist er es, der einfach mal die Wanderschuhe rausholt. Oder sie kann mit Fußball nichts anfangen, aber weiß, wie sehr er diesen einen Verein liebt, und kommt in den Familienbereich des Stadions mit.

 

Manchmal bedeutet Nähe, etwas zu tun, das man selbst nicht mag, einfach weil der andere sich darin gesehen fühlt. Das ist kein Verbiegen. Es ist die hohe Schule des Wir: nicht das, was uns gefällt, sondern das, was uns verbindet. Solche Momente sind leise, aber sie verändern etwas. Denn wer den anderen ernst nimmt, öffnet eine Tür – auch dann, wenn er selbst lieber draußen geblieben wäre. Manchmal entsteht Zuneigung nicht aus Leidenschaft, sondern aus dem einfachen Satz: „Ich mach’s, weil du mir wichtig bist.“

Könnte aus Liebe Freundschaft werden – und reicht das?

Viele Paare leben in harmonischer Freundschaft weiter. Das kann tragen – wenn beide damit zufrieden sind. Doch wenn einer sich Nähe wünscht und der andere sie nicht mehr geben kann, wird die Freundschaft zur Fassade.

 

Es ist legitim, zu sagen: „Ich mag dich – aber ich liebe dich nicht mehr.“ Und es ist ebenso legitim zu hoffen, dass man sich wiederfindet. Nur Schweigen und Ausharren sind keine Lösung.

Was, wenn ich mich aus Gewohnheit nicht trenne?

Das ist die häufigste, aber auch die leiseste Entscheidung. Viele bleiben, weil Trennung nach Scheitern klingt. Aber manchmal ist sie die ehrlichste Form von Respekt – sich selbst und dem anderen gegenüber.

 

Wer bleibt, obwohl nichts mehr zu retten ist, bewahrt kein Zuhause, sondern nur eine Kulisse.

GUT ZU WISSEN

Erste Schritte, bevor Sie aufgeben

  • Sprechen Sie ehrlich über das, was fehlt – ohne Schuldzuweisung
  • Erinnern Sie sich, was Sie am Anfang verbunden hat
  • Brechen Sie Routinen: andere Umgebung, andere Gespräche
  • Warten Sie nicht auf den „richtigen Moment“ – er kommt nicht von selbst
  • Holen Sie sich Unterstützung: Coaching, Mediation, Beratung
  • Wenn Sie merken, dass nichts mehr geht – suchen Sie nach Klarheit, nicht nach Vorwürfen

Eine Ehe darf sich verändern – aber nicht verlieren

Wenn sich Ihre Beziehung wie Geschwisterschaft anfühlt, dann ist das kein Urteil, sondern eine Einladung hinzusehen. Manchmal kann man Nähe neu beleben. Manchmal heißt Liebe auch, ehrlich loszulassen. Beides beginnt mit dem Mut, das eigene Leben wieder bewusst zu führen – nicht im Autopilot, sondern mit Gefühl. 

 

Hinweis für Eltern: Möchten Sie wissen, bevor Sie Maßnahmen zur Trennung vornehmen, ob dieser Schritt explizit für Partner mit Kindern und Haus/ETW nicht zu früh kommt, finden Sie auch dafür bei uns hier einen nützlichen Selbsttest vor. 

 

Wir wünschen Ihnen in jedem Falle nur treffliche Entscheidungen und unterstützen Sie mit den hier erwähnten, kostenlosen Informationsangeboten, oder später auch mit Ihrem Online-Scheidungsantrag. Aber vergessen Sie zunächst diesen Case – denn der Versuch, Ihre Ehe zu retten, sollte im Vordergrund stehen.