Bleiben oder Trennen?

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Definition - Warum gibt es Streit um die Ordnung im Haushalt?

DEFINITION

Warum gibt es Streit um die Ordnung im Haushalt?

Das „bisschen Haushalt“, wie Johanna von Koczian einst sang, ist tatsächlich ein großes Streitthema in Beziehungen. Nur wenn beide dasselbe Ordnungsniveau haben, läuft alles problemlos ab. Ist einer der beiden ordentlicher, fangen die Reibereien an. Zumindest dann, wenn der Ordentlichere sich über herumliegende Kleidung und ungespültes Geschirr aufregt. Oder eben, wenn der Partner sich über jeden Flusen aufregt, muss man einen Trennungsgrund nicht lange suchen.

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Kurzfassung - Alles auf einen Blick

  • Unsere Kindheit legt das Fundament für unseren späteren Sinn für Ordnung. Wer einen Putzfimmel hat, riskiert eine Trennung wegen Haushalt genauso wie derjenige, der übermäßiges Chaos zulässt oder anrichtet.
  • Der beste Weg um eine Trennung und Scheidung wegen Haushalt schon im Vorfeld zu verhindern, sind Putzpläne. Je besser diese auf Ihre Vorlieben abgestimmt sind, desto erfolgreicher ist die Durchführung.
  • Nicht immer sind Trennung und Scheidung wegen Haushalt tatsächlich auf den unterschiedlichen Ordnungssinn zurückzuführen. In vielen Fällen liegen die Gründe tief vergraben, wenn z.B. ein Partner sich verändert hat.

Unterschiedliche Ansichten führen zur Trennung wegen Haushalt

Jeder Mensch hat ein ganz spezielles Ordnungsempfinden. Manche fühlen sich in einem Rattenloch pudelwohl, andere brauchen fast schon hyperhygienische Zustände. Schon in der Kindheit wird der Grundstein dafür gelegt. Die meisten Ratgeber zu diesem Thema empfehlen regelmäßig aufzuräumen. Wer das als Kind gelernt und verinnerlicht hat, wird als Erwachsener normalerweise keine Probleme haben. Ganz pauschal ist dies jedoch nicht zu sagen. So kommt es vor, dass Kinder in einem extrem ordentlichen Haushalt aufwachsen und später sozusagen aus einer Ablehnung heraus Ordnung hassen. Anders gestellt ist der Fall, wenn im Elternhaus Chaos herrschte. Solche Kinder schaffen sich oft Inseln der Ordnung, um Struktur zu schaffen.

 

Unabhängig vom Aufwachsen ist also vor allem das derzeitige Verhältnis zum Thema Ordnung. Wenn dies in einer Partnerschaft ausgeglichen ist, fallen viele Streitthemen weg. Lässt einer jedoch das Geschirr immer stehen und der andere muss dies immer abspülen, sorgt das für Unstimmigkeiten und am Ende zu einer Trennung wegen Haushalt. Denn es sorgt bei einem von beiden immer für ein Ungerechtigkeitsgefühl. Findet hier kein Ausgleich statt, kann es kritisch werden. Die Nachricht hinter diesem Verhalten wird dann so gedeutet: Weshalb sollte ich aufräumen, wenn Du das machst? Und diese Botschaft ist schlichtweg respektlos.

 

Kein Wunder, dass diese ständigen Konflikte irgendwann zu einer Trennung oder gar Scheidung wegen Haushalt führen.

Die Rollenverteilung muss stimmen

Schaubild

Während es (ganz!) früher vornehmlich Frauensache war, den Haushalt rein zu halten, ist mit dem Einzug der Frau ins Berufsleben eher die Arbeitsteilung im Haushalt Thema. Männer stellen sich in modernen Beziehungen genauso ans Bügelbrett oder machen die Wäsche. Junge Männer sagen mittlerweile, dass sie dies sogar besser können als ihre Freundin. Heutzutage geht der Trend zu einer Aufteilung der Aufgaben im Haushalt.

 

Aber noch nicht alle sind hier soweit. Noch aus dem Elternhaus gewohnt, faul sein zu können, nehmen manche Personen in der Partnerschaft die Hausarbeit nicht ernst und schieben diese dem Partner unter. Gerade die ältere Generation tut sich hier schwer und der andere leidet unter einer Doppelbelastung aus Beruf und Haushalt. Oft sind Mütter gerade nach der Geburt eines Kindes zu Hause und stehen in der Erwartung, die Hausarbeit zusätzlich zur Kindesbetreuung zu übernehmen. Doch selbst wenn sie dies schafft - sobald die Elternzeit vorbei ist und sie wieder zurück ins Berufsleben gehen, sollte die Aufteilung wieder auf beide Seiten fallen. Dies ist sicherlich eine Zeit der Anpassung und Kompromissfindung. Vor allem wenn beide Partner Vollzeit arbeiten und gar keine Zeit fürs Saubermachen haben. Vielleicht kommen hier zum ersten Mal Gedanken an eine Trennung wegen Haushalt auf. Vor allem, wenn die Partner ein innerliches Plus- und Minuskonto führen, in dem sie akribisch notieren, wer wann was geputzt oder eben nicht geputzt hat.

Szenario 1: Sind Sie zu penibel?

Penibel sein bedeutet, dass man genau ist. Übergenau, genauer gesagt. Es ist nie sauber genug, überall lauern bedrohliche Staubkörner. Ein Putzfimmel kann auch krankhafte Züge annehmen. Betroffene sind regelrecht besessen, räumen Kleidung und Bücher nach Farben geordnet ins Regal und flippen aus, wenn jemand die Schuhe im Haus anbehält.

 

In manchen Fällen kann auch eine Zwangsstörung vorliegen, wie etwa bei Menschen, die sich zwanghaft die Hände waschen müssen. Dann kann ein Gang zum Therapeuten mehr als empfehlenswert sein. Nicht nur Familie und Freunde leiden unter der akribischen Reinlichkeit, sondern auch die Person selbst. Aber auch schon geringere Ausprägungen können zu Problemen in der Partnerschaft führen. Meistens können beide Partner voneinander lernen und sich irgendwo in der Mitte treffen- es sei denn, Ihr Partner ist das genaue Gegenteil: Ein regelrechter Chaot!

Szenario 2: Sind Sie zu chaotisch?

Während beim Putzfimmel alles glänzen muss, können Menschen mit eher unordentlichem Charakter dreckige Teller so lange stehen lassen, bis diese von alleine weglaufen. Gekocht und gegessen wird einfach um diese herum. Sie schütteln angewidert den Kopf? Für die angesprochene Personengruppe ist dies überhaupt kein Problem. Die Toleranzschwelle ist einfach wesentlich höher, was die Sauberkeit anbelangt. Entlang dieser Ausprägung gibt es viele Spielarten, genau wie beim Reinlichkeitsfimmel. Trifft eine ordentliche Person auf einen Chaosmenschen, kracht es häufig. Wer eine Trennung wegen Haushalt vermeiden will, sollte sich immer wieder vor Augen führen, dass der Partner nicht mit Absicht Chaos verbreitet.

 

Dies sollte jedoch keineswegs ein Freibrief sein. Ordnung halten in einem gemeinsamen Haushalt muss gerecht verteilt sein.

 

Wie sehen mögliche Lösungswege aus?

Praxisbeispiel

Zwei Modelle von Ordnung prallen aufeinander

Hilde und Anton sind ein Traumpaar. Sie sind schon seit 10 Jahren zusammen und machen nach außen hin einen sehr glücklichen Eindruck. Genau wie die Beziehung strahlt auch das gemeinsame Haus vor Sauberkeit. Doch sieht man genauer hin, wird schnell klar, dass es unter der Oberfläche brodelt. Seit einiger Zeit sind beide unglücklich mit der Beziehung. Hilde hat einen Putzfimmel. Sie erträgt es nicht, wenn Unordnung herrscht. Staub macht sie hysterisch. Anton hingegen ist das genaue Gegenteil. Er ist praktisch direkt aus dem Elternhaus mit Hilde zusammengezogen. Zuhause hat seine Mutter ihm noch hinterher geräumt, in der Beziehung hat dies Hilde übernommen. Was zu Beginn für beide kein großes Problem war, führte mit der Zeit zu immer größeren Auseinandersetzungen. Anton stört Hildes Nörgelei, Hilde erträgt Antons Gleichgültigkeit nicht. Mit den Jahren hat sich diese Situation immer weiter zugespitzt. Mittlerweile ist beiden klar, was bevorsteht: Entweder eine Paartherapie oder eine Trennung wegen Haushalt.

Trennung wegen Haushalt vermeiden: So geht’s!

Wenn Sie mehr Ordnung in Ihre Beziehung bringen wollen, hilft vor allem eines: Absprachen und deren Einhaltung. Dabei muss nicht alles zur Hälfte geteilt werden. Viel sinnvoller ist es, wenn jeder das übernimmt, was am wenigsten Überwindung kostet. Hat Ihr Partner kein Problem damit, die Spülmaschine auszuräumen? Sie selbst bevorzugen es hingegen, den Müll runterzubringen? Dann teilen Sie die Aufgaben so auf, dass möglichst wenig Reibungspunkte entstehen. Das erspart auch die Frage, wer in dieser Woche mit Bodenwischen dran ist. Planen Sie den Haushalt in Verantwortlichkeiten ein.

 

Das wird nicht immer zu 100% gelingen, aber es vermeidet Konflikte. Schludert die Gegenseite zu oft mit den Aufgaben, ist es wesentlich leichter darauf hinzuweisen. Zentral ist jedoch, dass die Ordnung nicht zum Hauptthema in der Beziehung wird. Können Sie sich partout nicht einigen, muss eben eine Reinigungskraft her. Das hat schon in manchen Beziehungen für Harmonie gesorgt. Doch was ist, wenn eine Trennung wegen Haushalt nur der vorgeschobene Grund ist? Vielleicht steckt hinter den Konflikten viel mehr als nur die herumliegenden Socken?

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Ist Ordnung der Hauptgrund für eine Trennung wegen Haushalt?

Wer manisch putzt, kompensiert häufig eine wie auch immer geartete Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben. Wer alles liegen und stehen lässt, hat eventuell nicht die Kraft zum Aufräumen. Nicht umsonst heißt es, dass die Wohnung aufräumen gleichzeitig den Kopf freipustet. Wer in einer unglücklichen Partnerschaft steckt und denkt, dass eine Trennung oder Scheidung wegen Haushalt die einzige Lösung ist, liegt häufig falsch. Die Gründe für die Beziehungsprobleme sind meistens tiefer gelagert. Wenn Konflikte nicht besprochen werden, verlagern sich diese auf eine andere Ebene. Zum Beispiel auf das Thema Ordnung.

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Ausklang - Am Ende wird alles immer gut

Es lohnt sich also, ganz genau nachzuforschen, ob Ihre Beziehung in einem ganz anderen Gebiet leidet. Wenn Sie sich festgefahren fühlen, kann eine Therapie dabei helfen, die Gründe für eine Trennung wegen Haushalt genauer aufzuarbeiten.