Trennung wegen Drogen – Partner ist drogensüchtig

In Beziehungen gibt es immer wieder Auseinandersetzungen und Disharmonie. Oft geht es dabei um kleine Dinge. Es kann um Ordnung gehen oder darum, dass der Partner am Wochenende nicht mit zu den Schwiegereltern fährt. Meist lassen sich diese Streits innerhalb eines bestimmten Zeitraums lösen oder sie geraten in den Hintergrund, weil andere Sachen wichtiger werden. Es gibt jedoch auch schwerwiegendere Anlässe, die immer wieder zu Streit führen. Diese lassen sich oft nicht so ohne weiteres bereinigen.

Einer dieser Gründe kann eine Drogenabhängigkeit des Partners sein. Dabei muss es sich nicht immer um harte Drogen wie Heroin oder Kokain handeln, sondern kann auch so genannte weichere Drogen wie Marihuana oder gelegentliche Einnahme von Ecstasy betreffen. Während es nicht ungewöhnlich ist, dass Menschen im Laufe ihres Lebens mit verschiedenen Drogen experimentieren, gibt es immer wieder solche, die eine Abhängigkeit entwickeln. Diese kann sowohl physisch als auch psychisch sein. Vor allem die psychische Abhängigkeit kann als die problematische bezeichnet werden. Vor allem dann, wenn die Droge das Leben des Süchtigen bestimmt. Denn dann hat dies auch Einfluss auf die Partnerschaft. Welche das sind, und wann Sie sich vielleicht besser trennen sollten, können Sie im folgenden Artikel nachlesen.

Das Wichtigste

  • Ob Sie einen eventuellen Drogenkonsum Ihres Partners erkennen können, hängt unter anderem davon ab, ob Sie selbst schon einmal Kontakt mit Drogen hatten.
  • Es gibt unterschiedliche Anzeichen eines Substanzmissbrauchs, die sich auf körperlicher Ebene und im Verhalten bemerkbar machen.
  • Drogen werden je nach Abhängigkeitspotenzial und Gefährlichkeit in drei verschiedene Kategorien unterteilt.
  • Wer ein Problem mit Drogen hat, ist oft entweder physisch oder psychisch abhängig und damit als tatsächlich krank zu bezeichnen.
  • Drogensucht hat verschiedene Ursachen, wobei der Konsum den Betroffenen scheinbar hilft, dem Alltag zu entfliehen.
  • Eine Therapie kann vor allem dann helfen, wenn die Drogensucht nicht mehr allein in den Griff zu bekommen ist.
  • Wer mit einer drogenabhängigen Person zusammen ist, durchlebt zuweilen peinliche Situationen, für die Rechtfertigungen gefunden werden müssen. Darunter kann eine Partnerschaft stark leiden.
  • Eine Trennung kann zunächst einmal das Suchtverhalten des Partners verstärken, da dieser keine geeigneten Strategien kennt, um mit Problemen besser umzugehen.
  • Auch wenn Sie Ihren Partner nicht allein lassen möchten, es ist wichtig, dass Sie Ihr Leben nicht vernachlässigen und auf sich selbst gut aufpassen.

Woran erkenne ich, dass mein Partner drogensüchtig ist?

Es gibt viele Anzeichen, die dafür sprechen, dass der Partner drogensüchtig ist. Aber oft dauert es eine Weile, bis der andere Partner sich wirklich sicher ist, dass etwas im Argen liegt. Zuerst müssen Sie überhaupt erkennen, dass der Partner mit Drogen hantiert. Vielleicht haben Sie den Partner in einer Zeit kennen gelernt, als beide noch experimentierfreudig im Umgang mit verschiedenen Substanzen waren und der Partner hat den Absprung nicht geschafft. Dann ist es sicherlich einfacher, die Anzeichen eines durchgehenden Drogenkonsums festzustellen, da Sie selbst z.B. äußere Anzeichen wie rote Augen oder drogenindizierte Verhaltensweisen erkennen können. Wenn Sie jedoch noch nie Kontakt mit Drogen hatten, ist es möglich, dass Sie eine Weile brauchen, um seltsames Verhalten einzuordnen. Eventuell streiten Sie in letzter Zeit öfters und Sie haben das Gefühl, dass der Partner nicht wirklich da ist, Sachen verdreht oder vergisst, was zuvor gesagt oder abgemacht wurde. Auch Heimlichtuerei und Lügen sind rote Flaggen, welche auf Drogenprobleme hinweisen können. Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, ob das seltsame Verhalten Ihres Partners auf einem Substanzmissbrauch gründet oder ob etwas anderes dahinter steckt, können Sie sich vielleicht zunächst einmal mit den Symptomen einer Sucht allgemein befassen, um auf Basis dieser Informationen ein offenes Gespräch mit dem Partner führen zu können.

Symptome der Drogensucht

Je nach Droge kann es ganz unterschiedliche Symptome geben. Es gibt Drogen, die eher aufputschend wirken, wie Amphetamine oder Kokain. Andere wirken eher beruhigend und dämpfend, wie beispielsweise Marihuana und Heroin. Es findet jedoch immer eine Veränderung der Gesamtpersönlichkeit statt. Nervosität verschwindet plötzlich und weicht einer vollkommen entspannten, bisweilen apathischen Grundstimmung. Schüchterne Personen kommen auf einmal aus sich heraus und plaudern ungehemmt und fröhlich mit allen umstehenden Personen. Ein Mangel an Konzentration und Artikulationsschwierigkeiten sind ebenfalls auf Drogen zurückzuführen. Zudem gibt es eine Reihe körperlicher Anzeichen, die auf einen Drogenkonsum schließen lassen. Beispielsweise ändern sich Pupillen, werden entweder ganz weit oder verengen sich. Auch rote Augen oder abrupte Augenbewegungen sind typisch. Bei vielen chemischen Drogen gibt es zudem auffällige Bewegungen der Kiefermuskulatur, auf die Sie achten können. Auch auffälliger Geruch in der Kleidung oder im Extremfall Einstichlöcher sind Zeichen, auf die Sie achten sollten. Eine Kombination dieser Symptome spricht meist für einen Drogenkonsum. Endgültige Sicherheit erhalten Sie jedoch nur nach einem klärenden Gespräch. Es gibt Drogen, die in Wirkung und Abhängigkeitsgrad weniger besorgniserregend sind als andere.

Harte und weiche Drogen

Streng genommen gibt es drei Einteilungen bei Drogen. Sie werden bei der Einteilung nach Kriterien wie Abhängigkeit, Wirkungen auf Körper und Psyche und die Schädlichkeit für Geist und Körper unterschieden. Auch die Verunreinigung, wie das beispielsweise bei Heroin oft der Fall ist, wird berücksichtigt. So gibt es drei Kategorien, in die eingeteilt wird. Zwischen den weichen und harten Drogen, liegen Drogen, die in einen Grenzbereich fallen.

Die so genannten weichen Drogen sind im Grunde genommen meist harmlose Kräuter, die einen leichten Effekt auf Körper und Psyche haben. Dazu zählen beispielsweise auch Kaffee und bestimmte Kräuter, wie Baldrian oder Lavendel. Jedoch wird auch Nikotin hier eingeordnet, was eigentlich fragwürdig ist, in Hinblick auf die unzähligen Gefahren, die von diesem Stoff ausgehen.

Drogen im Grenzbereich sind beispielsweise Marihuana und Ecstasy. Hier gibt es wesentlich stärkere Auswirkungen auf den Körper und den Geist, aber die körperliche Abhängigkeit ist eher gering. Da es jedoch zu einer psychischen Abhängigkeit kommen kann, ist auch mit diesen Drogen nicht zu spaßen. Es gibt zudem immer mehr Studien, die belegen, dass auch eher harmlosere Substanzen wie Ecstasy irreparable Schäden im Gehirn verursachen. Die Schäden sind jedoch nicht mit denen vergleichbar, die durch harte Drogen verursacht werden. Hier kommt es zu einem regelrechten Raubbau an Körper und Psyche.

Harte Drogen bewirken sowohl körperlich als auch psychische Abhängigkeit und sind damit als besonders gefährlich zu bezeichnen. Gerade der Entzug von Heroin ist nur unter körperlichen Qualen durchzustehen, weshalb die Abbruchquote in Entzugskliniken sehr hoch ist. Doch vor allem die psychische Abhängigkeit lässt Drogensüchtige immer wieder auf dieselben Mittel zurückgreifen. Im Grunde genommen hält eine Sucht ein Leben lang an. Auch wenn die betroffene Person substanzmittelfrei lebt, kann ein einziger Konsum dazu führen, dass die Person rückfällig wird und erneut dem Teufelskreis der Sucht verfällt.

Drogen bestimmen das Leben der Süchtigen

Ein weiteres zentrales Symptom von Sucht, welches oben noch nicht angesprochen wurde ist, dass die Drogenabhängigkeit das gesamte Leben des Süchtigen beeinflusst. Gedanken und Handlungen drehen sich fast ausschließlich um den Stoff, um die Beschaffung und um den nächsten Kick. Selbstverständlich ist dies auch von der Art der Droge abhängig. Je weiter die Droge in der Skala zu den harten Drogen zählt, desto mehr wird sich das Leben nach diesen richten und damit auch das Leben der Angehörigen. Denn diese haben zwangsläufig eine nachrangige Stellung im Leben des Süchtigen. Dass dies schmerzt, ist nur allzu natürlich. Auch der Abhängige weiß um diesen Zustand und schämt sich meist dafür. Durch die körperlichen und psychischen Abhängigkeitssymptome muss der Betroffene immer wieder zur Substanz greifen. Auch wenn zu Hause bereits besprochen wurde, dass dies unerwünscht ist. Denn: Drogensucht ist eine Krankheit. Die Abhängigen fühlen sich meist hilflos der eigenen Sucht ausgeliefert. Sie beschreiben ein Gefühl der Ohnmacht und Kontrolllosigkeit. Oft helfen Ausstiegs-Versprechungen wenig, weil die Droge mit einem einfachen Ausweg, mit Linderung, mit Erleichterung lockt.

Das kann eine Partnerschaft schnell mürbe machen. Gespräch, darauf folgende Versprechungen, vielleicht einige suchtfreie Tage und dann erste Anzeichen eines Rückfalls. Daraufhin Lügen und Ausreden, neue Beteuerungen. Die Süchtigen meinen diese zumeist auch ernst. Auch sie wollen aus der Spirale austreten. Aber eine Sucht, je nachdem wie stark diese ausgeprägt ist und um welchen Stoff es sich handelt, braucht einen äußerst starken Willen und viel Unterstützung, um geheilt zu werden. Je nachdem, ob die Droge körperlich oder psychisch abhängig macht, kann eine Therapie unausweichlich werden. Während dieser können unter anderem die Gründe erforscht werden, welche die Sucht ursprünglich verursacht haben.

Ursachen für Drogensucht

Wer Drogen konsumiert hat meistens Probleme im Leben, die nicht gemeistert werden können. Die Sucht stellt einen Ausweg dar, um diese Schwierigkeiten wenigstens für ein paar Stunden in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Probleme können ganz unterschiedlicher Art sein. Während manche Süchtige Ereignisse aus der Kindheit, wie beispielsweise ein gewalttätiges Elternhaus, vergessen wollen, beruhigen sich andere wiederum mit Substanzen, um die stressvolle Arbeit besser aushalten zu können. Es soll nicht ungewöhnlich sein, dass gerade Menschen mit anstrengenden Jobs immer wieder Drogen zu sich nehmen, um die Leistungsfähigkeit zu steigern oder zumindest zu erhalten.

Doch auch, wenn die Probleme im Erwachsenenalter unterschiedlich sein mögen, die Ursachen liegen weitgehend in der Kindheit verankert. Menschen, die zu Süchten neigen, haben meist keine Strategien entwickelt, um unangenehme Situationen auszuhalten oder damit produktiv umzugehen. Das wird in der Fachsprache „coping“ gennant. Kinder, die gute Coping-Strategien entwickelt haben und mit Herausforderungen gut umgehen können, entwickeln eine so genannte Resilienz, also eine Wiederstandfähigkeit was Süchte anbelangt. Umgekehrt haben Menschen mit einer Veranlagung zum Konsum und zur Abhängigkeit meist weniger gute Problemlösestrategien und geraten eher in Versuchung, wenn beispielweise Drogen zum ersten Mal im Freundeskreis angeboten werden. Während es meistens bei einigen wenigen Versuchen bleibt, finden andere heraus, dass sich durch den Konsum bestimmte unangenehme Gefühle im Hier und Jetzt vermeiden lassen.

Durch den wiederholten Konsum süchtiger Substanzen werden im Laufe der Zeit Areale im Gehirn umstrukturiert, die dazu führen, dass das Belohnungszentrum aktiviert wird, wenn Drogen konsumiert werden. Das Gehirn speichert den Drogenkonsum dadurch als positives Ereignis ab, das dabei hilft unangenehme Situationen und Spannungen abzubauen. Je nach Droge werden auch noch andere Areale im Gehirn und im Körper aktiviert und verändert, was im Endeffekt auch zur körperlichen Abhängigkeit führt.

Expertentipp:

Die gute Nachricht ist, dass Resilienz erhöht werden kann, durch eine Änderung im Lebensstil, durch Meditation und Achtsamkeit mit sich und anderen. Dadurch können vor allem Rückfälle vermieden werden. Auch eine Psychotherapie kann hier weiterhelfen.

Therapie als Ausweg?

Egal um welche Art von Drogen es sich handelt. Menschen, die süchtig sind, leiden. Sehen Sie sich nur in Ihrem Bekanntenkreis um, wie viele Raucher es gibt, die immer wieder versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören und daran kläglich scheitern. Oder auch Freunde, die das Trinken nicht sein lassen können. Oder eben, Menschen, die ohne den abendlichen Joint nicht schlafen können oder im schlimmsten Fall eine starke körperliche Sucht wie Heroinabhängigkeit entwickeln. Je nachdem, wie stark die Sucht ist, und ob auch ein körperlicher Entzug notwendig ist, sollten unterschiedliche Therapieformen gewählt werden. Während bei Heroin und auch beim Alkohol die Aufsicht eines Arztes sinnvoll ist und der Entzug meist stationär erfolgt, können andere Süchte auch ohne ärztliche Betreuung behandelt werden. Eine Absprache mit dem Hausarzt ist jedoch in jedem Einzelfall sinnvoll. Dieser kann auch bei weniger schlimmen Formen der Abhängigkeit Tipps geben oder Beratungsstellen empfehlen.

Eine Psychotherapie kann zudem dabei helfen, den wirklichen Gründen einer Sucht nachzuspüren. Was sind die unangenehmen Gefühle, die verdrängt werden sollen? Um was geht es wirklich und wie kann ein Ausweg aussehen? Zusammen mit dem Therapeuten können Strategien entwickelt werden, damit in kritischen Situationen nicht gleich ein Rückfall droht. Denn Drogen haben, wie oben beschrieben eine starke Anziehungskraft und bestimmen das gesamte Leben der Abhängigen. Dadurch, dass diese zudem ständig high sind, kann es auch zu unangenehmen Situationen im Alltag kommen oder wenn bestimmte Familienfeste anstehen.

Die eigene Scham für das Verhalten des Partners

Angehörige von Süchtigen müssen nicht nur mit dem Verhalten des Partners klarkommen, sie müssen dessen ungewöhnliches Betragen oft auch vor anderen rechtfertigen. Es kann vorkommen, dass Bekannte einen plötzlich darauf ansprechen, dass der Partner in letzter Zeit so komisch ist. Oder auch peinliche Situationen, die durch den Rausch entstehen, müssen erklärt werden. Weshalb der Partner denn an der Supermarktkasse einen nicht endend wollenden Lachanfall hatte? Wenn sich diese Vorfälle häufen, kann es gut sein, dass es zu Momenten kommt, in denen die Scham über das Verhalten des Partners zunimmt.

Aber nicht nur Fremden gegenüber, auch im nahen Umkreis fällt das Verhalten des Partners auf. Hier helfen Ausreden oft nur über einen gewissen Zeitraum. Freunde und Familie lassen sich nicht so leicht täuschen und werden sicherlich über kurz oder lang versuchen, Ihnen zur Hilfe zu eilen. Lassen Sie dies zu. Sie sollten mit dieser Situation nicht alleine dastehen. Es ist auch nicht fair, dass Ihr Partner Ihnen eine solche Situation insgesamt zumutet. Da bringt es auch nichts, wenn dieser davon spricht, dass es doch egal sei, was andere von Ihnen beiden denken. Sie sind es, die unter der Sucht des Partners leiden, und das sollte Grund genug sein, dass der Partner zumindest über das eigene Verhalten nachdenkt und sich über Beratungsangebote informiert. Scheint Ihr Partner so gar nicht willig, den Konsum zu lassen oder, wenn möglich, zumindest sehr stark einzuschränken, sollten Sie sich überlegen, ob eine Trennung bzw. Scheidung wegen Drogen nicht für Sie gesünder sein könnte.

Trennung wegen Drogen als Maßnahme

Eine Trennung bzw. Scheidung wegen Drogen kann vor allem dann sinnvoll sein, wenn es bereits mehrere Versuche gab, die Sucht einzustellen, oder wenn Sie einfach die Nase voll davon haben, ständig die Eskapaden des Partners auszubügeln und dessen Verhalten vor anderen zu rechtfertigen. Es gibt eine bestimmte Stelle in jeder Beziehung, der einen Schlusspunkt markiert. Meistens dann, wenn der geduldige Partner am Ende mit seinem Latein ist. Da mag die Liebe noch so groß sein oder der Glaube daran, dass das Gegenüber sich bestimmt ändern wird. Das Vertrauen, dass durch das Verhalten eines Süchtigen zerstört wird, lässt eine Beziehung nach und nach erodieren. Eine Trennung wegen Drogen ist dann meist nicht mehr weit. Diese ist auch sinnvoll, wenn es um das eigene Wohlbefinden geht. Die ständige Sorge um den geliebten Menschen kann an die Substanz gehen. Die Lügen und das verletzende Verhalten des anderen ist Gift für eine Partnerschaft. Sie müssen das alles nicht ertragen. Jeder Mensch ist verantwortlich für das eigene Leben. Sie müssen nicht die Probleme eines anderen Menschen mittragen.

Eine Trennung oder Scheidung wegen Drogen kann jedoch dazu führen, dass sich das Suchtverhalten des Partners zunächst verstärkt. Es kann sogar soweit kommen, dass der Partner seine Sucht nun demonstrativ nach außen trägt. Da dieser keine anderen Problemlösestrategie als den Konsum kennt, ist es nur verständlich, dass der Drogenkonsum zunächst intensiver erscheint. Für die Süchtigen ist es so eine Art Hilfeschrei. Sie wollen Aufmerksamkeit und vielleicht auch ein stückweit gerettet werden. Innerlich sind diese immer noch davon überzeugt, es allein nicht aus der Sucht heraus zu schaffen. Sie besitzen nicht den Willen, diesen letzten Schritt zu wagen. Doch diesen müssen sie allein gehen. Lassen Sie sich deshalb keine Gewissensbisse machen. Sie können zuhören und Hilfe anbieten, aber stellen Sie bestimmte Bedingungen auf, wie beispielsweise, dass Sie sich nur mit der Person treffen, wenn diese nüchtern ist. Gehen Sie nicht aus Mitleid zu der Person zurück. Im Grunde genommen helfen Sie dieser sogar. Wenn nach einer Trennung wegen Drogen eine wichtige Bezugsperson für den Süchtigen wegbricht, regt das weiterhin zum denken an und ist vielleicht sogar der entscheidende Funke, der einer Zustimmung zur Therapie bisher fehlte. Sprechen Sie am besten mit einer Beratungsstelle. Diese haben ganz konkrete Ratschläge für betroffene Familien.

Wie Sie sich selbst am besten helfen können

Wichtig ist, dass Sie, als in eine so genannte Co-Abhängigkeit geratene Person, gut auf sich selbst aufpassen. Wenn eine Person stark abhängig ist, kann es sein, dass diese sich innerlich so stark von den eigenen Emotionen abgekapselt hat, dass schon vom Start der Beziehung an keine wirkliche Verbindung bestanden hat. Es kann sein, dass alles bis zu einem gewissen Grad aus einer inneren Distanz aus betrachtet wird und während Sie leiden, der Süchtige den Ausweg in den Drogen hat.

Das ist natürlich für den Abhängigen einfach. Dieser kann sich ausschalten, während Sie weiter leiden. Kommen Sie nicht auf die Idee, jetzt selbst eine Abhängigkeit zu entwickeln oder sonstige schädliche Verhaltensweisen an den Tag zu legen. Sie sind in einer giftigen Beziehung gefangen und sollten sich entweder Hilfe holen oder die Beziehung beenden. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass Sie gut auf sich aufpassen und immer wieder den Kontakt mit Außenstehenden suchen, die Ihnen Rückhalt geben und Sie in Ihren Versuchen stärken, die Beziehung zu ändern.

Aber eins ist leider klar: Menschen ändern sich nicht wirklich von heute auf morgen. Wenn Sie eine Beziehung mit einer süchtigen Person eingehen, müssen Sie zunächst einmal davon ausgehen, dass diese Sucht auch während der Beziehung weiter bestehen wird. Es liegt an Ihnen, wie schwerwiegend Sie diese einstufen. Es ist heutzutage nicht mehr ganz so ungewöhnlich, dass der Partner ab und zu einen Joint raucht. Wenn Sie das jedoch stört, sollten Sie das Gespräch suchen und versuchen Kompromisse zu schließen. Wenn es Sie so sehr stört, dass Sie damit nicht leben können, sollten Sie ernsthaft an eine Trennung wegen Drogen denken.

Autor:  iurFRIEND-Redaktion

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