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Scheidung wegen Geldproblemen zu Zeiten von Corona?

 
 

Corona ist ein Virus. Das Virus scheint aber auch als Spaltpilz zu arbeiten. Nur so lässt sich erklären, dass zu Zeiten von Corona offensichtlich höhere Scheidungsraten zu verzeichnen sind. In vielen Fällen geht es ums liebe Geld. Der Zusammenhang zwischen Geldproblemen und Corona scheint offensichtlich. Die Frage ist, wie Sie damit umgehen und was Sie daraus machen.

Sind Sie Partner oder Konkurrenten?

Erinnern Sie sich, was der Pfarrer bzw. der Standesbeamte anlässlich Ihrer Trauung gesagt hat: „Sie sind jetzt ein Ehepaar und zwar in guten Zeiten wie in schlechten Zeiten“. Es ist klar, dass diese Zielvorgabe im alltäglichen Leben immer wieder auf den Prüfstand gestellt wird und es schwierig sein kann und auch vielleicht sogar aussichtslos erscheint, den Partner als Partner und die Partnerin als Partnerin und nicht als Konkurrenten zu begreifen. Dennoch sollten Sie sich diese Zielvorgabe vergegenwärtigen und sich die Frage stellen, auf welcher Grundlage Sie Ihre Partnerschaft und Ihre Ehe derzeit führen.

Setzen Sie Prioritäten

Möchten Sie vermeiden, dass Ihre Ehe aus dem Rahmen fällt, sollten Sie für sich selbst klarstellen, dass Ihre Ehe nicht zur Disposition steht. Auch wenn Sie noch so große Probleme haben, sollte Ihre Ehe nicht das Angriffsziel sein. Streit kommt in jeder Beziehung mal vor. Lassen Sie sich aber nicht dazu verleiten, gleich zu sagen, dass Sie den Streit als so schwerwiegend betrachten, dass Sie den Partner oder die Partnerin dann eben verlassen. Ihr Streit darf nur soweit eskalieren, bis Ihre Ehe im Bestand berührt wird.

Sollten Sie diesen Punkt erreichen, sollten Sie die Diskussion beenden. Schlafen Sie mindestens eine Nacht darüber. Greifen Sie das Thema erst danach wieder auf. Die Chancen stehen gut, dass Sie den Streitpunkt als weniger schwerwiegend betrachten, als Sie oder der Partner diesen zum Zeitpunkt Ihres Streits bewertet haben. Es ist wie beim Essen. Essen Sie zu heiß, verbrennen Sie sich den Mund. Warten Sie ab, bis sich das Essen abgekühlt hat, schmeckt es.

Welche Auswirkungen hat Corona auf Ihre Finanzen?

Kommen wir zum Thema. Haben Sie allein oder vornehmlich wegen Corona Geldprobleme, sind Sie als Arbeitnehmer möglicherweise mit Kurzarbeit konfrontiert oder haben Ihren Minijob verloren. Oder sind Sie selbstständig oder freiberuflich tätig, verfügen Sie über weniger Einnahmen, weil die Kundschaft ausbleibt. Auf jeden Fall herrscht finanziell wohl Ebbe. Dass sich daraus in der Partnerschaft Streitigkeiten entwickeln, liegt auf der Hand. Vielleicht müssen Sie jeden Euro zweimal umdrehen, bevor Sie ihn ausgeben oder lieber nicht ausgeben.

Sie werden nicht umhinkommen, Ihre Finanzen auf den Prüfstand zu stellen. Überlegen Sie logischerweise, wo Sie Ausgaben einsparen können und auf welche Ausgaben Sie verzichten können. Dabei muss klar sein, dass jeder Partner bereit sein muss, im Interesse des gemeinsamen Lebensunterhalts Kompromisse einzugehen und auf Ausgaben zu verzichten, die nur in seinem eigenen Interesse entstehen. Sparen ist nur das eine. Das andere ist, wo Sie möglicherweise Unterstützung bekommen, um Ihren Liquiditätsengpass bestenfalls zu überbrücken. Sie haben sich sicherlich schon informiert, welche staatlichen Unterstützungsprogramme es gibt.

Bestehen Ihre Geldprobleme immer noch, obwohl Sie alle Spar- und Liquiditätsbeschaffungsmöglichkeiten abgeprüft haben, sollten Sie die Perspektive einer Trennung und Scheidung nüchtern und sachlich betrachten. Möglicherweise kommen Sie vom Regen in die Traufe.

Ist die Scheidung wirklich eine Perspektive?

Im Eifer des Gefechts sagen wir oft Worte, die wir anschließend bereuen. Das Problem dabei ist, dass wir diese Worte ausgesprochen haben und der Partner oder die Partnerin sich so verletzt fühlt, dass sich die Situation nicht mehr reparieren lässt. Dann ist das Porzellan zerschlagen. Damit sind wir wieder an dem Punkt, den wir oben erwähnt haben: Betrachten Sie jeden Streit nicht gleich als eine kriegerische Auseinandersetzung, in der es nur Verlierer und Sieger geben soll. Bei Streitigkeiten in der Ehe gibt es oft weder Sieger noch Verlierer. Meist stehen beide Partner auf der Verliererseite.

Treiben Sie den Streit auf die Spitze und drohen mit Trennung und Scheidung oder ziehen gleich aus der ehelichen Wohnung aus, müssen Sie sich vergegenwärtigen, mit welchen Konsequenzen Ihre Trennung verbunden ist. Es sagt sich so leicht, man trenne sich und lasse sich scheiden. Die Folgewirkungen werden gern unterschätzt. Allzu oft gibt es ein böses Erwachen. Nicht umsonst heißt es, dass die Liquidität nach einer Trennung und Scheidung zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel sei. Die Geldprobleme, die Sie in der Ehe hatten, potenzieren sich aus Anlass der Trennung und Scheidung möglicherweise ins nahezu Unkalkulierbare.

 

Auch nach der Scheidung haben Sie nicht mehr Geld

Berücksichtigen Sie, dass Sie nach der Scheidung nicht mehr Geld übrighaben als vorher. Im Gegenteil. Sie müssen zwei Wohnungen finanzieren und jeder Partner benötigt einen eigenen Hausstand. Sie müssen Ihren Hausrat aufteilen. Möglicherweise müssen Sie Ihr Eigenheim verkaufen, weil Sie die Kreditraten nicht mehr finanzieren können. Sie müssen vielleicht eine Regelung wegen des Sorgerechts für Ihre gemeinsamen Kinder treffen und sich mit dem Partner, der die Kinder nicht betreut, über ein Umgangsrecht verständigen und dieses organisatorisch in Ihren Lebensalltag integrieren.

Raufen Sie sich irgendwie zusammen

Die Konsequenz dieser wenig aussichtsreichen Perspektive kann eigentlich nur darin bestehen, dass Sie Ihre Geldprobleme in Ihrer bestehenden Ehe irgendwie regeln. Jedwede Regelung, die Sie im Einvernehmen mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin treffen, erscheint allemal günstiger, als wenn Sie es auf eine Trennung und Scheidung wirklich ankommen lassen. Haben Sie Geldprobleme, müssen Sie sich irgendwie zusammenraufen. Wenn Sie die Zielvorgabe beherzigen „in guten Zeiten, wie in schlechten Zeiten“ sollten Sie eine Perspektive vor Augen haben, auf die Sie gemeinsam mit Ihrem Partner oder Ihrer Partner hinarbeiten. Diese Perspektive ist Ihr Ziel und muss Ihr Handeln im Alltag und Ihre Beziehung zum Partner oder zur Partnerin bestimmen.

Gemeinsam sind Sie stärker als allein

Wenn Sie sich also mental auf dieses Ziel eingestellt haben, sollte ein Streit mit dem Partner oder der Partnerin zwar ein Streit bleiben, er sollte aber nicht dazu führen, dass sich der Gedanke an Trennung und Scheidung in Ihren Köpfen breitmacht. Bedenken Sie, dass Sie gemeinsam wahrscheinlich bessere Aussichten haben, Ihre Geldprobleme zu bewältigen, als wenn Sie beide nach einer Trennung und Scheidung auf sich alleine gestellt sind.

Klar, dass Sie dabei auf die Mitarbeit und das Wohlwollen Ihres Partners oder Ihrer Partnerin angewiesen bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Sie zusammenarbeiten und zusammenwirken. Schert einer aus der Linie aus, wird es schwierig bis unmöglich, die Zielvorgabe zu erreichen. Wenn Sie aber mit gutem Beispiel vorangehen, geben Sie Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin vielleicht die Kraft, den Mut und mental die Perspektive, auf die besagte Zielvorgabe hinzuarbeiten. Sagen Sie also nicht, es habe alles keinen Sinn. Gehen Sie voran. Die Chancen, dass Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin mitziehen oder er bzw. sie sich Ihnen anschließt, ist deutlich besser und größer, als wenn Sie selbst von vornherein pessimistisch, destruktiv und perspektivlos fühlen, denken und handeln.

Alles in allem

Betrachten Sie diesen Text nicht als Schönwetterrede. Es geht darum, dass Sie sich Ihre Situation mental vergegenwärtigen. Nur so werden Sie in der Lage sein, an Ihren Gegebenheiten zu arbeiten. Erst wenn Sie die Prämisse klargestellt haben, werden Sie Ihre Situation angemessen beurteilen und konstruktiv auf die Zielvorgabe hinarbeiten können.

Wir wünschen Ihnen auf diesem Weg jeden Erfolg.

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