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Was kann man aus einer Scheidung lernen?

 
 

Die Frage hat ihre Berechtigung. Die US-Schauspielerin Liz Taylor (1932 – 2011) ist dafür ein Beispiel. Sie war achtmal verheiratet. Allein die Ehe mit dem Schauspieler Richard Burton wurde 1974 geschieden. 1975 heirateten sie erneut, ließen sich aber schon 1976 wieder scheiden. Stehen Sie selbst vor der Scheidung oder sind Sie bereits geschieden, ist es normal und gerechtfertigt, dass Sie sich Gedanken machen, ob und wenn ja, welche Konsequenzen Sie aus Ihrer Scheidung ziehen.

Nie wieder! Einmal reicht.

Scheidungen verlaufen meist sehr emotional und hinterlassen tiefe Spuren in der Seele. Wenn Sie aus Ihrer Scheidung dann die Konsequenz ziehen, dass Sie Ihre geschiedene Ehe als Fehler betrachten und nicht wieder heiraten wollen, ist Ihre Entscheidung nachvollziehbar. Es bleibt abzuwarten, ob Sie diesen Standpunkt durchhalten können und Ihre Einschätzung revidieren, wenn Sie einen neuen Partner oder eine neue Partnerin kennenlernen und nichts sehnlicher als den Wunsch verspüren, den Partner zu ehelichen. Ob Sie dann aus Ihrer Scheidung etwas gelernt haben, sei dahingestellt. Immerhin könnten Sie es künftig besser machen.

Haben Scheidungen einen Lerneffekt?

Ist Ihre Ehe gescheitert, hat es dafür sicherlich Gründe gegeben. Wenn Sie diese Gründe erkennen und anerkennen, ist es folgerichtig, dass Sie alles tun oder unterlassen, damit Ihre neue Ehe nicht wegen der gleichen Gründe gleichfalls scheitert. Insoweit hätte Ihre Scheidung einen Lerneffekt gehabt.

Allerdings ist alles im Leben im Fluss. Das, was gestern passiert war, hat heute und morgen vielleicht keine Bedeutung mehr. In der Ehe ist es ähnlich. Viele Ehen scheitern, weil finanzielle Probleme Unmut, Misstrauen und Probleme verursachen. Ist Ihre Ehe aus diesem Grund gescheitert, kann eine neue Ehe bessere Perspektiven haben, wenn Sie Ihre finanziellen Probleme bereinigt haben und Ihre neue Ehe auf Rosen gebettet ist. Schade dabei ist nur, dass Ihr früherer Partner insoweit das Nachsehen hat, weil er oder sie nicht in den Genuss Ihrer finanziellen Gesundung gekommen ist.

Andere Ehe scheitern, weil die Paare keine gemeinsamen Interessen haben, ein Partner besondere Marotten hat, dem Alkohol verfallen ist oder sich als gewalttätig erweist. Heiraten Sie dann erneut, werden Sie sicher darauf abstellen, dass Ihr neue Partner oder Ihre neue Partnerin keine derartigen „Mängel“ aufweist. Sie haben dann aus Ihrer ersten Ehe gelernt.

Welchen Anteil haben Sie daran, dass Ihre Ehe gescheitert ist?

Scheitern Ehen und werden geschieden, suchen viele Ehepartner gerne die Schuld bei dem anderen. Viele sehen sich schlichtweg außerstande, sich dem Problem konstruktiv zu stellen und auch das eigene Verhalten auf den Prüfstand zu stellen. Wenn Sie aus Ihrer Scheidung dann wirklich etwas lernen möchten, müssen Sie sich zwangsläufig mit der Frage auseinandersetzen, welchen Anteil Sie daran haben, dass Ihre Ehe gescheitert ist. Unterlassen Sie diese Auseinandersetzung mit sich selbst, werden Sie Ihr Problem auch in eine neue Ehe übertragen und riskieren, genauso erneut zu scheitern.

Auch wenn die Auseinandersetzung der eigenen Persönlichkeit schwerfällt und Zeit braucht, besteht darin die Chance, dass Sie an sich arbeiten und mit der Erkenntnis, dass Sie Ihre charakterlichen Schwächen erkannt haben, wachsen. Nur dann haben Sie die Chance, Ihr Verhalten so anzupassen, dass Ihre neue Ehe eine Basis hat.

Natürlich muss es nicht so sein, dass Ihr vermeintlicher Fehler ein Hindernis für eine neue Ehe ist. Es kann so gewesen sein, dass Ihr „Fehler“ nur deshalb als solcher erschien, weil Ihr früherer Partner oder Ihre frühere Partnerin diesen Umstand als Fehler beurteilt hat und nicht in der Lage war, damit umzugehen. Ein neuer Partner hat damit möglicherweise überhaupt kein Problem. Aber auch diese Erkenntnis bedarf der Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten.

Jede Beziehung hat ihre Einzigartigkeit

Ist Ihre erste Ehe gescheitert, sollten Sie daraus nicht unbedingt die Konsequenz konstruieren, dass es den richtigen Partner oder die richtige Partnerin nirgendwo in der Welt gibt. Jede Beziehung ist einzigartig. Auch wenn Ihre erste Ehe der Traum Ihres Lebens war, bleibt sie etwas Besonderes.

Vielleicht war es so, dass Sie Ihre erste gemeinsame Wohnung bezogen haben, das erste Kind bekommen, besonders romantisch geheiratet und gemeinsam Dinge unternommen haben, die Sie nicht wiederholen können. Heiraten Sie erneut, kann es ähnlich sein. Vielleicht können Sie Ihre neue Ehe jetzt so gestalten, dass Sie auf dem aufbauen, was Sie in der ersten Ehe möglicherweise noch vermisst haben. Dann wird auch Ihre zweite Ehe ein Erfolg. Sie wird einzigartig.

Gerade, weil jede Beziehung und jede Ehe einzigartig sind, sollten Sie sich nicht selbst oder umgekehrt Ihr Partner oder Ihre Partnerin als eine Art Trostpreis empfinden, nach dem Motto, er oder sie war ja schon einmal verheiratet. Als neuer Partner oder das neue Partnerin sind Sie gerade keine Ersatzperson, sondern eine eigenständige Persönlichkeit und damit gleichwertiger Teil einer neuen Beziehung.

Das, was fehlt, ist oft ein Scheinriese

Ehen scheitern oft aus dem Grund, dass ein Partner sich eingeengt fühlt und den Freiraum vermisst, die eigene Persönlichkeit angemessen auszuleben. Bricht der Partner dann aus der Beziehung aus, scheitert die Ehe. Möglicherweise stellen Sie dann aber nach der Scheidung fest, dass Ihre Ehe doch ihre Vorzüge hatte und Sie den Partner oder die Partnerin sogar vermissen.

Die scheinbar gewonnene Freiheit erweist sich dann als Trugschluss und als nicht so werthaltig, wie Sie es sich ursprünglich vorgestellt haben, als Sie noch verheiratet waren. Letztlich ist es oft so, dass wir etwas vermissen, weil wir den Wert überschätzen. Es ist wie ein Scheinriese. Je näher wir auf den vermeintlichen Riesen zu gehen, desto kleiner wird er. Wenn Sie erst nach Ihrer Scheidung diese Erkenntnis gewinnen, ist es für Ihre geschiedene Ehe natürlich zu spät. Heiraten Sie dann erneut, wissen Sie zumindest, dass Ihr Wunsch nach „Freiheit“ und „Selbstverwirklichung“ möglicherweise nur ein Scheinriese ist.

Alles in allem

Werden Paare geschieden, drängt sich so gut wie immer die Frage auf, ob Sie jemals wieder für eine neue Beziehung bereit sind. Sie können diesen naturgemäß auftauchenden pessimistischen und destruktiven Ansatz überwinden, wenn Sie sich der Frage stellen, warum Ihre Ehe gescheitert ist und welche Konsequenzen Sie für Ihre Persönlichkeit daraus ziehen. Auf jeden Fall sollten Sie den gleichen Fehler nicht wiederholen. Nur dann haben Sie aus Ihrer Scheidung wirklich etwas gelernt.

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